Fünck, Johann Georg
1721 - 1757
Name:
|
Fünck, Johann Georg |
Namensansetzungen:
|
Finck, Johann Georg (Andere Schreibweise) Funk, Johann Georg (Andere Schreibweise) Füncke, Johann Georg (Andere Schreibweise) Fink, Georg (Andere Schreibweise) |
Nationalität:
|
DE |
Lebensdaten:
|
1721 - 1757 |
Geburtsort:
|
Augsburg, Deutschland, 1721 |
Todesort:
|
Kassel, Deutschland, 01.03.1757 |
Beruf:
|
Architekt; Baumeister; Zeichner |
Der in Augsburg geborene Baumeister und Kupferstecher erlernte bei seinem Vater das Maurer- und Steinmetzhandwerk. Er kam 1740 nach Berlin, wo er in Knobelsdorffs Büro bis 1746 die Ausführungspläne für das Opernhaus, das er 1741 auch als Bauleiter betreute, und für das Charlottenburger Schloß anfertigte. Im Jahr 1746 trat er in den Dienst des späteren Landgrafen Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel. Fünck hatte 1746-1749 die Bauleitung des Wilhelmsthaler Schlosses und der zugehörigen Gartenanlage inne. Sein zeichnerischer Nachlaß behandelt neben Darstellungen von Schloß Wilhelmsthal auch den Park von Weißenstein und das Residenzschloß in Kassel. Als Vorlage für Kupferstiche des Hofkupferstechers Wolfgang Christoph Mayr fertigte er Zeichnungen von Schloß Weißenstein (Wilhelmshöhe), der Karlsaue und der Grotte in Wilhelmsthal. Von 1749 bis 1752 hielt sich Fünck zu Studienzwecken bei Jacques-François Blondel in Paris auf. Nach seiner Rückkehr erfolgte die Ernennung zum Landbaudirektor, jedoch ohne daß dies herausragende Bauaufgaben nach sich gezogen hätte.
Quellen und Literatur: Thieme/Becker 1907-1950, Bd. 11, S. 574f. (unter "Finck"); Heckmann 1998, S. 394f.
Stand: September 2004 [MH]
Letzte Aktualisierung: 09.04.2019