Lespilliez, Carl Albert von


1723 - 1796

Name: Lespilliez, Carl Albert von
Namensansetzungen: Lespilliez, Charles Albert von (Andere Schreibweise)
Nationalität: D
Lebensdaten: 1723 - 1796
Geburtsort: Nymphenburg b. München, Deutschland, 1723
Todesort: München, Deutschland, 10.2.1796
Beruf: Architekt, Baumeister, Kupferstecher


Der in Nymphenburg bei München geborene Architekt, Zeichner und Stecher war Schüler und engster Mitarbeiter von François de Cuvilliés d. Ä. 1749 war er Cuvilliés vermutlich nach Kassel gefolgt, wo er nach dessen Vorgaben Zeichnungen für Schloß Wilhelmsthal und für die Kasseler Gemäldegalerie anfertigte. Unter Cuvilliés' Verantwortung hatte er 1750-1753 die Bauleitung des Münchener Residenztheaters. 1753 wurde er zum bayerischen Hofbaumeister ernannt. Zusammen mit dem jüngeren Cuvilliés hielt er sich 1754/55 zu vertiefenden Architekturstudien bei Jacques-François Blondel in Paris auf. 1755/56 schloß sich ein Studienaufenthalt in Italien an. Nach seiner Rückkehr nach Bayern wurde er als Nachfolger von Cuvilliés d. Ä. 1768 zunächst erster Oberbaumeister bei Hof und 1780 dann bayerischer Hofbaudirektor. Seine wichtigsten Arbeiten sind das zwischen 1765 und 1770 im Stil des späten Rokoko entstandene Palais Liebert-Schaezler in Augsburg, die von 1773 bis 1777 als eine der ersten klassizistischen Architekturen in München erbaute Galerie an der Nordseite des Münchener Hofgartens und die 1780 in Landshut errichtete Hauptfassade der Stadtresidenz.

Quellen und Literatur: Thieme/Becker 1907-1950, Bd. 23, S. 125f.; Thinesse-Demel 1980

Stand: September 2004 [MH]


Letzte Aktualisierung: 22.03.2017



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