4.7.1 Kurhaus


Die Anfänge der Nutzung des Heilbrunnens in dem zum Hochstift Würzburg gehörenden Kissingen gehen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Der Ausbau zur Kurstadt erfolgte ab 1737 mit dem Kurhaus und dem Kurgarten nach Plänen Balthasar Neumanns (vgl. Katalog München 1987, S. 410ff.). Nachdem das Hochstift Würzburg 1802 zunächst an Bayern gefallen war, wurde es 1806 an das Großherzogtum Toskana abgetreten und gelangte 1814 in den Besitz des Königreichs Bayern. In der Folge entwickelte sich der damals kaum 200 Gäste im Jahr beherbergende Kurort zu einem Bad von europäischem Rang, das 1832 erstmals über 1000 und in den 1840er Jahren über 4.000 Gäste anzog. Seit 1832 schenkte auch König Ludwig I. dem Ausbau von Kissingen seine volle Aufmerksamkeit. Mit den Planungen für die Kurbauten beauftragte er Friedrich von Gärtner, dessen Entwürfe das ursprünglich vorgesehene Kostenvolumen von Beginn an überschritten.

Stand: August 2007 [UH]




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