2.3.4.7 - Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, Weißensteinflügel, Entwurf zur Beletage, Grundriß
2.3.4.7 - Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, Weißensteinflügel, Entwurf zur Beletage, Grundriß
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Inventar Nr.:
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GS 5750 |
Bezeichnung:
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Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, Weißensteinflügel, Entwurf zur Beletage, Grundriß |
Künstler:
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Simon Louis Du Ry (1726 - 1799), Entwurf Heinrich Christoph Jussow (1754 - 1825), Mitarbeit
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Datierung:
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um 1788 |
Geogr. Bezug:
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Kassel-Wilhelmshöhe |
Technik:
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Graphit, Feder in Grau, grau und gelb laviert |
Träger:
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Papier |
Wasserzeichen:
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[H]"ONIG" |
Maße:
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23,8 x 60,9 cm (Blattmaß)
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Maßstab:
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unbezifferter Maßstab ohne Maßeinheit |
Beschriftungen:
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oben mittig: "Plan du premier ou bel Etage" (Feder in Braun) unten rechts: "Die Veränderungen sind mit / Bleystift bemerkt, übrigens / wird der Riß nach eben dem Maasstabe / wie das rez de Chaussée aufgetragen. / die Arbeit wünsche ich sehr zu beschleunigen / weil diese Risse sämtlich heute noch abgeliefert / werden müssen." (Graphit) in der Darstellung: Raumbezeichnungen: "Salle / antichambre / passir" (Feder in Braun und Grau)
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Katalogtext:
Der vorliegende Plan entstand vermutlich 1787, als die Entscheidung gefallen war, das Bauwerk nicht mehr in ruinösem Zustand zu errichten. Im Gegensatz zu den gebauten fünf weisen die Apsiden in der Zeichnung nur drei Fenster auf. In Anlehnung an das Erdgeschoß sah Du Ry auch in der Beletage zwei Appartementfolgen vor. 1789 oder 1790 ergänzte Jussow durch Beschriftungen den Plan und zeichnete seine Umbauvorhaben in ihn ein. Beispielsweise änderte er die Wandgestaltung des Salons, vereinte das Vestibül und eine der Antichambres zu einem Raum und baute eine Wendeltreppe in die Garderobe des Landgrafen ein. Diese Änderung hatte er bereits in die Grundrißzeichnung des Erdgeschosses GS 5747 eingetragen. Außer der Wendeltreppe sah er außerdem zur besseren Erschließung ein Nebentreppenhaus vor. Klebespuren machen deutlich, daß über den gesamten Grundriß einmal ein Deckblatt geklebt war. Dieses hat sich nicht erhalten. Darüber hinaus ist das Blatt beschnitten, wie die am oberen Rand fehlende schwarze Rahmung belegt.
Wie auf GS 5747 notierte Jussow auf dem Plan den Hinweis für seine Mitarbeiter, eine Reinzeichnung des Grundrisses auszuführen, die dann dem Bauherrn vorzulegen sei.
Text übernommen aus Katalog Kassel 1999/CD-Rom [FCS]
Literatur:
Dittscheid 1987, S. 94, 330, Nr. 55, Abb. 162; Katalog Kassel 1999/CD-Rom
Letzte Aktualisierung: 09.04.2015