12.8.3.5 - Entwurf zu einem achtsäuligen Monopteros, Grund- und Aufriß
12.8.3.5 - Entwurf zu einem achtsäuligen Monopteros, Grund- und Aufriß
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Inventar Nr.:
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GS 6271 |
Bezeichnung:
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Entwurf zu einem achtsäuligen Monopteros, Grund- und Aufriß |
Künstler:
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Heinrich Christoph Jussow (1754 - 1825), Zeichner/-in, fraglich
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Datierung:
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um 1800 |
Geogr. Bezug:
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Technik:
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Feder in Grau, grau und braun laviert |
Träger:
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Papier |
Wasserzeichen:
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keine Angabe |
Maße:
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33,1 x 25,6 cm (Blattmaß)
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Maßstab:
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bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Zoll" |
Beschriftungen:
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Katalogtext:
Jussows Tempelentwurf vereint Ansicht und Grundriß auf einem Blatt. Den Monopteros stützen acht kannelierte ionische Säulen. Er erhebt sich auf einem Unterbau, auf den seitlich Treppen hinaufführen. Die Treppenwangen werden von Statuen bekrönt. Der Tempel steht in einem größeren architektonischen Zusammenhang, da weiterführende Balustraden eingezeichnet sind. Die Flachkuppel des Rundtempels überwölbt einen Obelisken, der von einem Genius beschrieben wird. Da er eine gesenkte Fackel in der linken Hand hält, handelt es sich um Thanatos, den Todesgenius. In der Kunst um 1800 wurde dessen Zwillingsbruder Hypnos, der den Schlaf personifiziert, zu einem zentralen ikonographischen Moment. An der Basis des Obelisken ist als Ewigkeitssymbol die Schlange dargestellt, die sich in den Schwanz beißt.
Der Maßstab legt nahe, daß es sich um einen Entwurf für ein Modell (Manuskript Schuchard/Dittscheid) eines Grabmals oder eines Gartentempels mit Memorialcharakter handelt.
Text übernommen aus Katalog Kassel 1999/CD-Rom [FCS]
Literatur:
Katalog Kassel 1999/CD-Rom
Letzte Aktualisierung: 09.04.2015