1.29.7.2 - Kassel, Ständehaus, Projekt C, Entwurf zum Erdgeschoß, Grundriß



1.29.7.2 - Kassel, Ständehaus, Projekt C, Entwurf zum Erdgeschoß, Grundriß


Inventar Nr.: L GS 12579
Bezeichnung: Kassel, Ständehaus, Projekt C, Entwurf zum Erdgeschoß, Grundriß
Künstler: Julius Eugen Ruhl (1796 - 1871), Architekt/-in
Datierung: 1832
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Rot, braun laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 39,9 x 51,9 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Cassler Maaß"
Beschriftungen: oben mittig: "Grundriss des Rez de Chausée." (Feder in Schwarz)
unten rechts auf altem Träger: "Ruhl." (Feder in Schwarz)
unten rechts auf altem Träger: "Projekt C. mit Porticus. Nro. 1." (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Da Ruhl den Entwurf C im Gegensatz zu den beiden anderen Varianten nur zweigeschossig konzipierte, mußte der vordere Bauteil um fast ein Drittel größer geplant werden, um alle vorgesehenen Räumlichkeiten unterbringen zu können. Die Grundrißdisposition ähnelt mit dem Mittelkorridor in der Längsachse, den drei Zugängen an der Vorderfront sowie dem großen, von oben belichteten Vestibül vor dem Ständesaal dem Projekt A (vgl. L GS 13889). Allerdings ist die Treppe aus der Hauptachse genommen und an die beiden Enden des Mittelflurs verlegt worden. Wie in den zwei Alternativentwürfen wird aber auch hier der Zugang für die Parlamentarier und höherrangigen Besucher (rechts) klar von dem für die einfachen Zuhörer sowie den Syndikus und den Pedell (links) unterschieden. Das wie in allen Varianten großzügig dimensionierte Vestibül ist im vorliegenden Entwurf in die Mitte des Gebäudes gerückt, so daß ein Teil des Ständesaals wie in den Geschäftstrakt "hineingeschoben" erscheint (Lohr spricht von einem mit dem Vordergebäude "verwachsenen" Saal; vgl. Lohr 1984, S. 116). Der Saal weist, wie im Projekt A, Säulenstellungen auf, die an einer Schmalseite die Zuschauertribünen tragen und gegenüber den Fürstenthron rahmen.
Wegen der größeren Breitenerstreckung des Grundrisses ist das Blatt, anders als bei den Entwürfen A und B, allein auf ein größeres Trägerblatt geklebt und mit einer Rahmung aus drei Linien versehen.
Stand: August 2007 [GF]


Literatur:
Lohr 1984, S. 116 u. 135, Abb. 68


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017


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