4.11.2.5 - Berlin, Opernhaus, Grundriß des ersten Obergeschosses (Kopie)
4.11.2.5 - Berlin, Opernhaus, Grundriß des ersten Obergeschosses (Kopie)
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Inventar Nr.:
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Marb. Dep. 74 |
Bezeichnung:
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Berlin, Opernhaus, Grundriß des ersten Obergeschosses (Kopie) |
Künstler:
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George Theodor Ernst Wolff (1768 - 1812), Zeichner/-in, fraglich
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Datierung:
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1786 |
Geogr. Bezug:
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Berlin |
Technik:
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Graphit, Feder in Grau, braun und rosa laviert |
Träger:
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Papier |
Wasserzeichen:
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"IV", Krone über Wappenschild mit Lilie, darunter "C & I HONIG" |
Maße:
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35,2 x 54,2 cm (Blattmaß)
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Maßstab:
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bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Rheinl. F:" |
Beschriftungen:
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unten rechts: "Wolff / Bombard:" (Feder in Braun) verso: "1606 (a, 2) (Feder in Türkis)
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Katalogtext:
Als Zeichner dieses Blattes signierte ein "Bombard(ier)" Wolff, der vermutlich als George Theodor Ernst Wolff, der jüngste Sohn von Johannes und Bruder von Johann Henrich Wolff zu identifizieren ist. Ab 1781 besuchte Wolff die Baukunstklasse an der Kasseler Kunstakademie und erhielt am 5. März 1784 für eine seiner Arbeiten eine silberne Medaille (mhk, Archiv, Königliche Academiedirection, Aeltere Acten, Listen der Academie Classen, 1779-1794, 1783, Nr. 6, 1787, Nr. 3). Aufgrund des Zusatzes "Bombardier" ist zu vermuten, daß Wolff die Zeichnung mit dem Obergeschoßgrundriß des Berliner Opernhauses in dem Jahr anfertigte, in dem er seine Ausbildung an der Akademie beendete und den Militärdienst begann - 1786 (Has 1913, S. 777).
Zum Bestand der Graphischen Sammlung gehören sechs weitere Blätter mit Darstellungen des Berliner Opernhauses (GS 14619 - GS 14621, L GS 15000, Marb. Dep. 73, Marb. Dep. 75), wobei Marb. Dep. 75 einem anderen Mitglied der Familie Wolff, nämlich Johann Henrich Wolff, zugeschrieben werden kann. Die vorliegende, auf der Grundlage des rheinischen Fußmaßes angefertigte Zeichnung geht auf dieselbe Vorlage zurück wie das von Caspar Christoph Schäffer bearbeitete Blatt (GS 14620) und unterscheidet sich damit von dem Obergeschoßgrundriß (Marb. Dep. 73) aus den Marburger Depositumsbeständen.
Das Papier stammt wie viele im landgräflichen Bauamt verwendete Blätter aus der Papiermühle "C & I HONIG".
Stand: September 2004 [MH]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 08.09.2017