3.58.5.7 - Hofgeismar-Gesundbrunnen, Friedrichsbad, Bauaufnahme des Erdgeschosses, Grundriß
3.58.5.7 - Hofgeismar-Gesundbrunnen, Friedrichsbad, Bauaufnahme des Erdgeschosses, Grundriß
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Inventar Nr.:
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Marb. Dep. II, 324 |
Bezeichnung:
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Hofgeismar-Gesundbrunnen, Friedrichsbad, Bauaufnahme des Erdgeschosses, Grundriß |
Künstler:
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Friedrich Carl Siegmund Sallmann (1806 - 1871), Zeichner/-in
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Datierung:
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1828 |
Geogr. Bezug:
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Bad Gesundbrunnen (Hofgeismar) |
Technik:
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Graphit, Feder in Schwarz, grau, hellbraun und hellblau laviert |
Träger:
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Papier |
Wasserzeichen:
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"J WHATMAN / 1822" |
Maße:
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36,5 x 49,2 cm (Blattmaß)
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Maßstab:
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bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fus C." |
Beschriftungen:
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oben mittig: "Friedrichsbad." (Feder in Schwarz) oben rechts: "Zu C. 4902 / 90." (Graphit) mittig in der Darstellung: "Rez-de-chausée." (Feder in Schwarz) in der Darstellung: Benennung einiger Räume (Graphit) unten rechts: "S. Sallmann 1828." (Feder in Braun)
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Katalogtext:
Der Erdgeschoßgrundriß des 1770 fertiggestellten Friedrichsbades wurde 1828 von Friedrich Carl Siegmund Sallmann, der zu dieser Zeit als Baueleve bei der Oberbaudirektion tätig war (Bidlingmaier 2000, S. 100), im Rahmen von umfangreicheren Bauaufnahmen der Gebäude des Gesundbrunnens angefertigt. Der zugehörige Plan des Obergeschosses wird ebenfalls in der Graphischen Sammlung aufbewahrt (Marb. Dep. II, 325), Grundrisse des Wilhelmsbades sowie Aufrisse beider Bauten im Hessischen Staatsarchiv Marburg (StAM P II 2787, P II 2790 u. P II 2791/1; vgl. Röhring 1989/1, S. 15, Anm. 14 u. Putschky 2000, Abb. 11 u. 12).
Darstellung und Beschriftung sind sorgfältig angelegt und auf dem Blatt angeordnet sowie mit einem gelblichen Randstreifen versehen, so daß eine repräsentative Wirkung entsteht. Im Unterschied zum Obergeschoß sind hier, wie auch bei der Bauaufnahme Engelhards von 1821 (Marb. Dep. II, 222), keine Raumnummern vermerkt. Der Vergleich mit letztgenanntem Blatt, in dem die Nutzungen der einzelnen Räume vermerkt sind, ergibt, daß die einzige wesentliche Veränderung zwischen 1821 und 1828 in der Anlage eines Badebeckens in der ehemaligen Kupferkammer bestand. Erwähnenswert sind weiterhin die beiden Nischen in der östlichen Mauer der Galerie, die laut Bericht von Oberst von Gohr aus dem Jahr 1769 zur Aufnahme von Buffets vorgesehen waren (Bott 1978, S. 62).
Die in Graphit notierten Angaben zu einer veränderten Raumnutzung entstanden, wie aus der Erwähnung von "Candidaten" hervorgeht, anläßlich der Einrichtung des Evangelischen Predigerseminars im Jahr 1891 (Röhring 1989, S. 26; Putschky 2000, S. 41).
Stand: Mai 2005 [GF]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 08.09.2017