3.76.5.3 - Marburg, Dörnberger Hof, Bauaufnahme, Aufriß der südöstlichen Schmalseite
3.76.5.3 - Marburg, Dörnberger Hof, Bauaufnahme, Aufriß der südöstlichen Schmalseite
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Inventar Nr.:
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Marb. Dep. II, 348 |
Bezeichnung:
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Marburg, Dörnberger Hof, Bauaufnahme, Aufriß der südöstlichen Schmalseite |
Künstler:
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Nicolaus Erdmann Arend (1770 - 1846), Zeichner/-in
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Datierung:
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1821 - 1825 |
Geogr. Bezug:
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Marburg |
Technik:
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Graphit, Feder in Schwarz |
Träger:
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Papier |
Wasserzeichen:
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"[MARB]URG" |
Maße:
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48,9 x 34 cm (Blattmaß)
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Maßstab:
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bezifferter Maßstab ohne Maßeinheit |
Beschriftungen:
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oben mittig: "Aufriss / von / der südöstlichen, schmalen Seite des Doernberger Hofes / zu / Marburg / zu dem Grundriss No VIII gehörig" (Feder in Schwarz) oben links: "Nro X" (Feder in Schwarz) unten rechts: "Arend" (Feder in Schwarz)
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Katalogtext:
Auf dem mit "Nro X" als drittem einer ursprünglich umfangreicheren Serie gekennzeichnetem Blatt gibt der durch die Signatur identifizierbare Landbaumeister Arend den "Aufriss / von / der südöstlichen, schmalen Seite des Doernberger Hofes / zu / Marburg / zu dem Grundriss No VIII gehörig" wieder. Die Schmalseite des Hofgebäudes wird geprägt durch die beiden vermutlich später angefügten Erker an der Vorder- und Rückseite, die durch spitze, sechseckige Dächer besonders hervorgehoben sind. Das steile Walmdach, dessen in unterschiedlicher Höhe angebrachte Gauben auf einen doppelstöckigen Ausbau schließen lassen, wird noch überragt von dem Dach des rückseitig auskragenden Turmes, der aufgrund des starken Gefälles über einen ausgeprägten Kellersockel verfügt. Bei dem im Obergeschoß angefügten Balkon mit der zeitgenössischen Figur eines Mannes mit Zeigestock handelt es sich mutmaßlich um eine illustrative Zutat des Zeichners, der auf die an dieser Seite sicher bemerkenswerte Aussicht hinweisen wollte.
Die übereinstimmende Beschriftung der zu einer Serie gehörenden Bauaufnahmen des Dörnberger Hofes, die vom Marburger Landbaumeister Arend bzw. seinem Personal angefertigt wurden, legt nahe, daß die Zeichnungen um 1823 entstanden, als nach Ausweis der Akten das Entbindungsinstitut in den Dörnberger Hof verlegt werden sollte (StAM Best. 6a, Nr. 1377).
Stand: August 2007 [UH]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 08.09.2017