1.75.8.2 - Kassel, Lutherkirche, Werkzeichnung zu den Emporen- und Gewölbeanfängern im südlichen Querschiff, Aufriß, Quer- und Längsschnitt



1.75.8.2 - Kassel, Lutherkirche, Werkzeichnung zu den Emporen- und Gewölbeanfängern im südlichen Querschiff, Aufriß, Quer- und Längsschnitt


Inventar Nr.: L GS 14944
Bezeichnung: Kassel, Lutherkirche, Werkzeichnung zu den Emporen- und Gewölbeanfängern im südlichen Querschiff, Aufriß, Quer- und Längsschnitt
Künstler: Hugo Schneider (1841 - 1925), Architekt/-in
Datierung: 14.12.1895
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Rot, blau und braun laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 54,4 x 70,3 cm (Blattmaß)
Maßstab: "1:10"
Beschriftungen: oben links: "Neubau der lutherischen Kirche zu Cassel / Emporen-Gewölbeanfänger am südlichen Querschiffsflügel / Triumphbogenecke / (Für den Nordflügel gilt das Spiegelbild)" (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Blatt 460." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Cassel, den 14. December 1895 / Die Bauleitung / H. Schneider / Professor, Königl. Regierungs-Baumeister" (Feder in Schwarz und Stempel)
in der Darstellung: "Grundriß in Höhe der Kapitälseckkante // Schnitt Höhe Oberkante / Anfänge und Aufsicht derselben / Bemerkung: In der Richtung von a-b kann / eine Fuge gelegt werden. // Schnitte durch die Mitte des / schrägen Stirnbogens und gerade / gegen den Anfänger über der Säule. / Nach dem Versetzten des Anfängers auszuführen // Gerade Ansicht gegen den schrägen Stirnbogen / Der Punkt X findet sich da, wo die Fasenkante (siehe Grundriß) / auf den kleinen Stirnbogen trifft; durch diesen Punkt bestimmt sich / dadurch auch die Höhe des Fasens von den kleinen Stirnbogen." (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Auf der vorliegenden Zeichnung sind zwei Horizontalschnitte durch den südlichen Querhauspfeiler sowie drei Aufrisse der von diesem Pfeiler ausgehenden Gewölbe und eine Isometrie, aus der die Anlage der Gewölberippen oberhalb des Kämpfers hervorgeht, versammelt. Der südliche Querhauspfeiler trägt das Gewölbe der Seitenempore, die an dieser Stelle spitz zulaufend entlang der östlichen Querhauswand wieder auf die Breite der Mittelschiffemporen zurückgeführt wird. Im Schnitt auf der linken Blattseite ist zu erkennen, daß zur Überleitung der Empore zwischen der Querhauswand und dem Pfeiler ein Dreiecksgewölbe angelegt ist, dessen Scheidbögen im Schnitt erfaßt sind. Vom Gewölbescheitel ausgehend sind mit Zirkelschlägen die Höhen der Grate eingetragen.
In der Ansicht ist die unterste Steinlage der diagonal von der Querhauswand auf den Pfeiler zulaufenden Spitzbogenarkade erfaßt. Darüber sind in einem weiteren Aufriß die Anlage dieser Spitzbogenarkade von Süden aus gesehen angeordnet sowie der Ansatz des Scheidbogens und der westlich anschließenden Emporen-Arkade gezeigt. Zahlreiche Maße sowie eine in roter Tinte eingetragene Numerierung der Werksteine lassen den Schluß zu, daß das vorliegende Blatt zu den Werkzeichnungen für die Gewölbe gehört hat.
Stand: September 2007 [LK]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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