1.75.9.9 - Kassel, Lutherkirche, Entwurf für die Kanzel, Grundriß, Aufriß, Untersicht und Schnitt



1.75.9.9 - Kassel, Lutherkirche, Entwurf für die Kanzel, Grundriß, Aufriß, Untersicht und Schnitt


Inventar Nr.: L GS 14956
Bezeichnung: Kassel, Lutherkirche, Entwurf für die Kanzel, Grundriß, Aufriß, Untersicht und Schnitt
Künstler: Hugo Schneider (1841 - 1925), Architekt/-in
Datierung: 1897
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 74,7 x 61,4 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "m"
Beschriftungen: oben rechts: "Bl. 743." (Feder in Schwarz)
unten links: "Cassel 1897. / H. Schneider." (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Das Blatt erfaßt die von Schneider für die Lutherkirche projektierte Kanzel im Aufriß und im Grundriß, der Schalldeckel ist in Untersicht, Aufsicht und Schnitt dargestellt.
Die Kanzel ist an der Nahtstelle von Chor und Schiff vorgesehen, denn sie erhebt sich genau in der Verlängerung der Stufen zum Chorraum. Die gerade, einläufige Treppe zum hoch aufgeständerten Kanzelkorb befindet sich an der Südwand des Chores und ist von diesem aus zugänglich. Der Grundriß am unteren Blattrand macht deutlich, daß die beiden obersten Stufen etwas nach Norden verspringen, da auf einen Pfeilervorsprung Rücksicht zu nehmen war.
Im Aufriß präsentiert sich der Kanzelkorb über einem kantigen Bündelpfeiler mit hohem Sockel, der in fünf abgetreppten Zonen auf den Durchmesser des Korbes ausgeweitet wird. Die Brüstung des Kanzelkorbs ist mit sitzenden Evangelistendarstellungen in gotischen, von Giebeln überfangenen Kleeblattbogennischen geziert. Das hölzerne Treppengeländer weist zwischen abgetreppten Strebepfeilern ebenfalls Öffnungen mit Kleeblattbögen auf, nämlich fünf an der Zahl. Über dem Kanzelkorb ist ein flacher Schalldeckel aufgehängt, der auf seiner Wölbung eine stilisierte Stadtmauer mit Türmen trägt.
Oberhalb des Aufrisses ist zur Hälfte die teilweise mit Blendmaßwerk verzierte Unterseite des Schalldeckels dargestellt, zur anderen Hälfte eine Aufsicht auf diesen.
Der Schnitt durch den Schalldeckel zeigt auch den Aufriß der eisernen Stützkonstruktion, an der der Deckel hängt. Ein überhöhter, senkrechter Eisenstab ist durch einen Querstab mit der Wand verbunden, ein Kleeblattbogen stützt die Konstruktion.
Stand: September 2007 [LK]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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