1.4.3.10 - Kassel, Friedrichsplatz, Entwurf zu einem Residenzschloß, perspektivische Ansicht
1.4.3.10 - Kassel, Friedrichsplatz, Entwurf zu einem Residenzschloß, perspektivische Ansicht
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Inventar Nr.:
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GS 15873 |
Bezeichnung:
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Kassel, Friedrichsplatz, Entwurf zu einem Residenzschloß, perspektivische Ansicht |
Künstler:
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Johann Daniel Wilhelm Eduard Engelhard (1788 - 1856), Zeichner/-in
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Datierung:
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1820 (vor) |
Geogr. Bezug:
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Kassel |
Technik:
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Graphit, Feder in Grau, koloriert |
Träger:
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Papier |
Wasserzeichen:
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Maße:
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20,8 x 45,4 cm (Blattmaß)
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Maßstab:
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Beschriftungen:
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Katalogtext:
Die kolorierte Ansicht aus dem Nachlaß von Johann Daniel Engelhard bietet ein anschauliches Bild seiner 'Vision' eines neuen Residenzschlosses am unteren Ende des Friedrichsplatzes in Kassel. Ebenso wie in der Skizze GS 16750 erhebt sich der langgestreckte Bau direkt über dem Aueabhang. Abweichend hiervon ist aber der Portikus wie im Grundriß GS 16740 auf zehn Säulen erweitert und bildet so optisch ein breiteres "Fundament" für den turmartigen Aufbau. Die Verringerung der Zahl der Fensterachsen auf neunundzwanzig stimmt jedoch mit dem Grundriß GS 15872 überein. Die drei Fensterachsen an den Gebäudeecken erhalten im Aufriß eine neue Akzentuierung durch die Vergrößerung der mittleren Fenster, während die seitlichen in Figurennischen verwandelt sind.
Ein breiter Weg führt von der Aue in der Mitte hinauf zum Schloß und betont so die in dem monumentalen Turmaufbau zum Tragen kommende ausgeprägte Vertikaltendenz. Ein vertikales Motiv stellen auch die beiderseits des Schlosses aufragenden Obelisken dar, die sich über die Dächer der umgebenden Bebauung erheben.
Ebenso wie Jussow schwebte Engelhard für sein Residenzschloßprojekt ein großer, monumentaler Bau vor, der sich allerdings mit seinen Vollgeschossen an die umgebende Bebauung anpaßt.
Aufgrund der Übereinstimmungen mit der Aufrißskizze GS 16750 läßt sich diese Ansicht noch vor 1820 datieren.
Stand: Mai 2005 [UH]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 09.04.2015
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