1.29.2.4 - Kassel, Ständehaus, Entwurf zum Ständesaal, Längsschnitt
1.29.2.4 - Kassel, Ständehaus, Entwurf zum Ständesaal, Längsschnitt
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Inventar Nr.:
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GS 15814 |
Bezeichnung:
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Kassel, Ständehaus, Entwurf zum Ständesaal, Längsschnitt |
Künstler:
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Johann Daniel Wilhelm Eduard Engelhard (1788 - 1856), Architekt/-in
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Datierung:
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1831/1832 |
Geogr. Bezug:
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Technik:
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Feder in Schwarz, grau, braun, rot, grauviolett, blau, grün und golden laviert |
Träger:
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Papier |
Wasserzeichen:
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"J WHATMAN / TURKEY MILL" (Jahreszahl abgeschnitten) |
Maße:
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41 x 58,6 cm (Blattmaß)
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Maßstab:
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unbezifferter Maßstab ohne Maßeinheit |
Beschriftungen:
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in der Darstellung: Städtenamen (Feder in Gold)
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Katalogtext:
Der Längsschnitt des Ständesaals gehört zu Engelhards Vorentwürfen GS 15857, GS 16736 und GS 16744, wie sich aus der Grundrißdarstellung GS 16744 ergibt, wo sowohl die Überwölbung mit einer Tonne wie auch die fünf Nischen in den Längswänden zu finden sind. Allerdings zeigt der Grundriß nichts von den beiden Türen an den Raumenden.
Für das Erscheinungsbild des Saales strebte Engelhard durch das hohe kassettierte Tonnengewölbe eine monumentale Wirkung an. Die Beschränkung auf eine einzige Lichtquelle in Gestalt einer rechteckigen Öffnung im Scheitel der Tonne verstärkt den feierlichen Charakter des Raumes noch. Dazu tragen auch die allegorischen Figuren in den Wandnischen bei, die möglicherweise Redner oder Philosophen der Antike darstellen sollten. Ein besonderes gestalterisches und inhaltliches Element ist der Fries mit den Wappen hessischer Städte auf blauem Grund, mit dem offensichtlich die Verbundenheit und Einigkeit von Parlament, Fürst und Land zum Ausdruck gebracht werden soll.
Die aufwendig gezeichnete und lavierte Darstellung des Raumes ist ausgeschnitten und auf ein größeres Trägerpapier geklebt, wobei die Gesimsprofile der Schmalseiten durch Ausschneiden sichtbar gemacht sind.
Stand: August 2007 [GF]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 20.09.2017