12.2.10.2 - Entwurf für eine "École Nationale des Beaux-Arts" nach J.-B. Dedéban, Grundriß
12.2.10.2 - Entwurf für eine "École Nationale des Beaux-Arts" nach J.-B. Dedéban, Grundriß
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Inventar Nr.:
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GS 18250 |
Bezeichnung:
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Entwurf für eine "École Nationale des Beaux-Arts" nach J.-B. Dedéban, Grundriß |
Künstler:
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Leonhard Müller (1799 - 1878), Zeichner/-in
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Datierung:
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20.03.1817 |
Geogr. Bezug:
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Technik:
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Graphit, Feder in Schwarz, schwarz laviert |
Träger:
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Papier (doubliert) |
Wasserzeichen:
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Maße:
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94,4 x 63,1 cm (Blattmaß) 89,5 x 58,5 cm (Darstellungsmaß)
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Maßstab:
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zwei bezifferte Maßstäbe mit Maßeinheit "Toises" und "metres" |
Beschriftungen:
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oben mittig: ECOLE NATIONALE DES BEAUX ARTS / 2eme Grand prix remporte par Dedeban, an 1800, l'An 8 de la Republique (Feder in Schwarz) unten rechts: Lh. Müller fec. 20/3 1817. A. (Feder in Schwarz) unten rechts: 220/1924 (Graphit)
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Katalogtext:
Bei dem Wettbewerb um den "Grand Prix" der "École d'Architecture" in Paris im Jahre 1800 mit dem Thema "École Nationale des Beaux-Arts" gewann Jean-Baptiste Dedéban den zweiten Preis. Die mit dem Titel "ECOLE NATIONALE DES BEAUX ARTS / 2eme Grand prix remporte par Dedeban, an 1800, l'An 8 de la Republique" versehene Zeichnung Leonhard Müllers hat diesen Entwurf als Vorlage.
Der Percier-Schüler Dedéban (1781-1841), der mehrfach am "Grand-Prix"-Wettbewerb der "École d'Architecture" teilnahm und 1806 schließlich mit dem ersten Platz ausgezeichnet wurde, orientiert sich in seinem Entwurf weniger an dem von Percier und Durand vorgeprägten Zentralbaugedanken, der Vallots preisgekrönten Entwurf (vgl. GS 18252 - GS 18254) kennzeichnet, vielmehr wählt er eine gestreckte Hintereinanderstaffelung der Räume um Innenhöfe, die im Halbrund des Versammlungssaals und der begleitenden Säulenhalle an der Rückseite des Hofes kulminieren. Vorbildlich scheint hier Durands Entwurf für ein "Collége" aus den "Précis" gewirkt zu haben (Durand 1817-1821 (1985), Bd. II, Pl. 8), was sich auch in den beiden zugehörigen Blättern mit Aufrissen (GS 18251) und Schnitt (GS 18249) zeigt.
Aufgrund der Signatur "Lh. Müller fec. 20/3 1817. A." läßt sich diese Zeichnung ebenso wie die zugehörigen Blätter GS 18250 und GS 18249 an den Beginn seiner Studienzeit an der Akademie in Kassel datieren.
Stand: August 2007 [UH]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 29.06.2022