12.2.10.7 - Entwurf für eine "École Nationale des Beaux-Arts" nach S. Vallot, Schnitt
12.2.10.7 - Entwurf für eine "École Nationale des Beaux-Arts" nach S. Vallot, Schnitt
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Inventar Nr.:
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GS 18252 |
Bezeichnung:
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Entwurf für eine "École Nationale des Beaux-Arts" nach S. Vallot, Schnitt |
Künstler:
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Leonhard Müller (1799 - 1878), Zeichner/-in
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Datierung:
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1817 |
Geogr. Bezug:
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Technik:
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Graphit, Feder in Schwarz, schwarz laviert |
Träger:
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Papier (doubliert) |
Wasserzeichen:
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Maße:
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69,3 x 94,5 cm (Blattmaß) 56,8 x 90 cm (Darstellungsmaß)
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Maßstab:
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zwei bezifferte Maßstäbe in "metres" und "Toises" |
Beschriftungen:
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oben mittig: "ECOLE NATIONALE DES BEAUX ARTS." (Feder in Schwarz) unten rechts: "Lh. Müller fec. 1817. A." (Feder in Schwarz) unten rechts: "218/1924" (Graphit)
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Katalogtext:
Das mit dem Titel "ECOLE NATIONALE DES BEAUX ARTS" versehene Blatt präsentiert einen Schnitt des in GS 18254 im Aufriß und in GS 18253 im Grundriß dargestellten monumentalen Gebäudes und erweist sich damit ebenfalls als Nachzeichnung nach dem im Jahre 1800 mit dem "Grand Prix" ausgezeichneten Entwurf von Simon Vallot. Die Signatur "Lh. Müller fec. 1817. A." erlaubt auch hier eine Einordnung des Blattes in Müllers Studienzeit in der Baukunstklasse der Kasseler Akademie.
Die Anlage wird beherrscht von dem überdimensionalen zentralen Kuppelsaal, der nach der Beschriftung von Vallot auf dem Grundriß als Versammlungsraum für neun- bis zehntausend Personen vorgesehen war ("Cet Edifice contiendra une grande Salle Capable de recevoir neuf à dix milles personnes", vgl. Szambien 1984, Abb. 189). Wie schon in den gleichartigen Entwürfen von Percier (Pérouse de Montclos 1984, S. 199f.) und Durand (Durand 1817-1821 (1985), Bd. II, Pl. 9) vorgesehen, erhebt sich auch hier das monumentale Kassettengewölbe der Kuppel über einem Säulenumgang und den tribünenartig ansteigenden Sitzstufen. An der rechten Seite schließen sich die Treppenvorhalle und der Eingangsportikus an, während auf der linken Seite eine Bibliothek neben dem rückseitigen Portikus erkennbar ist. Wie der Zentralraum werden auch die Seitenräume durch Öffnungen in der Decke belichtet, da in der Fassade keine Fenster vorgesehen sind.
Stand: August 2007 [UH]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 29.06.2022