1.65.1.5 - Kassel, Gießhaus, Bestandsaufnahme, Lageplan und Aufriß



1.65.1.5 - Kassel, Gießhaus, Bestandsaufnahme, Lageplan und Aufriß


Inventar Nr.: GS 12474
Bezeichnung: Kassel, Gießhaus, Bestandsaufnahme, Lageplan und Aufriß
Künstler: unbekannt
Datierung: um 1840
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, grau, rosa und braunrot laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 66,4 x 49,7 cm (Blattmaß)
Maßstab: zwei bezifferte Maßstäbe mit Maßeinheit "Caß. Fus."
Beschriftungen: oben mittig: "Aufriß / von den Mauerresten des / 1838 / abgebrannten Gieshauses / dahier." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "G 87 e" (Graphit)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten (Graphit und Feder in Schwarz)
verso: "Museum"; "III/ D"; "III D 5"; "Blatt e" (Graphit)


Katalogtext:
Der Lageplan und der "Aufriß von den Mauerresten des abgebrannten Gieshauses dahier" zeigen den Zustand des Gebäudes sowie dessen Umgebung nach dem Brand des Gießhauses im Jahr 1836. Die Mauern der im Lageplan farblich hervorgehobenen Ruine stehen noch bis zur Höhe des Dachgesimses; der Giebel und sein Dekor (vgl. GS 12473) sind verschwunden. Bei dem unmittelbar anschließenden Wohnhaus, dem "Freihaus" (Holtmeyer 1923, S. 749), ist bereits das ursprüngliche Mansarddach durch Aufstockung um ein Geschoß verändert.
Die Zeichnung muß in den Jahren zwischen 1848 und 1851 entstanden sein, da das "Freihaus" in diesem Zeitraum dem in der Zeichnung genannten Bierbrauer Windemuth gehörte. Anlaß für die Anfertigung könnte die endgültige Niederlegung der Umfassungsmauern des Gießhauses nach Beendigung des Schadensersatzprozesses des Kurfürsten Friedrich Wilhelm gegen den Fabrikanten Henschel gewesen sein (Wenzel 1912, S. 235; Holtmeyer 1923, S. 513). Der durch rote Strichelung und ein x gekennzeichneten Giebelmauer zwischen der Ruine und dem "Freihaus" wird dabei besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Eintragungen und Maßangaben in Fuß sind zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt worden.
Stand: August 2007 [GF]


Literatur:
Wenzel 1912, S. 234; Holtmeyer 1923, S. 513, Anm. 11


Letzte Aktualisierung: 20.09.2017



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