4.21.1.1 - Gerolstein, Burg Lissingen, Skizze, perspektivische Ansicht
4.21.1.1 - Gerolstein, Burg Lissingen, Skizze, perspektivische Ansicht
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Inventar Nr.:
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GS 14477 |
Bezeichnung:
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Gerolstein, Burg Lissingen, Skizze, perspektivische Ansicht |
Künstler:
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Hugo Schneider (1841 - 1925), Zeichner/-in
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Datierung:
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13.09.1871 |
Geogr. Bezug:
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Gerolstein |
Technik:
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Graphit |
Träger:
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Papier |
Wasserzeichen:
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Maße:
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13,5 x 20,8 cm (Blattmaß)
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Maßstab:
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Beschriftungen:
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unten: "Lissingen 13 / 9 1871. / bei Gerolstein, Eifel" (Graphit)
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Katalogtext:
Burg Lissingen erhebt sich wenige Kilometer flußabwärts von Gerolstein in der Flußaue der Kyll am Ort einer alten römischen Niederlassung. 1103 erstmals genannt, befand sich die Burg im Besitz der Familie von Lissingen, die der Abtei Prüm lehenspflichtig war. Sie besteht aus einem Burghaus mit Turm und zwei weiteren Burghäusern mit gemeinsamem starkem Wehrturm und einigen Wirtschaftsgebäuden, eine malerische Gruppe, die von einer Mauer umgeben und von der Kyll und einem Wassergraben geschützt ist. Gehen die Bauten der Hauptburg im wesentlichen auf das 15. und 16. Jahrhundert zurück, wurde die Unterburg mit den Wirtschaftsgebäuden erst 1662 angelegt. Heute ist die Anlage stark ruinös.
Schneider skizzierte eine Ansicht der Gesamtanlage. Der Blick richtet sich über die niedrigen Gebäude der Unterburg hinweg auf die Wohnbauten der Oberburg und den großen Wehrturm.
Als die Zeichnung 1871 entstand, war Schneider seit längerem damit befaßt, für den Aachener Ehrenkanonikus und Kunsthistoriker Franz Bock, Zeichnungen für dessen 1868-1875 publiziertem Werk "Rheinlands Baudenkmale des Mittelalters" zu erstellen. Sie sollten als Illustrationsvorlagen für die reich bebilderten Bände, die in Einzelheften erschienen, dienen. Wenn Bock auch keinen Beitrag zur Burg Lissingen verfaßte, ist doch ein Zusammenhang der vorliegenden Zeichnung mit dieser Publikation anzunehmen.
Stand: September 2007 [LK]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 21.11.2022