12.12.3.16 - Meisterriß einer Dachkonstruktion, Grundriß und Schnitte
12.12.3.16 - Meisterriß einer Dachkonstruktion, Grundriß und Schnitte
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Inventar Nr.:
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lfd. Nr. 6696 |
Bezeichnung:
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Meisterriß einer Dachkonstruktion, Grundriß und Schnitte |
Künstler:
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Johann Conrad Wagener (tätig um 1790), Zimmermann
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Datierung:
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1790 |
Geogr. Bezug:
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unbekannter Ort |
Technik:
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Graphit, Feder in Grau, grau und rosa laviert |
Träger:
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Papier |
Wasserzeichen:
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Wappenschild mit Bienenkorb und "J HONIG & ZOONEN" |
Maße:
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63,1 x 99,8 cm (Blattmaß)
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Maßstab:
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bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Cassell" |
Beschriftungen:
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unten links: "Joh. Conrad. / Wagener" (Feder in Grau) unten rechts: "Cassell d 30te / Jan. anno. 1790." (Feder in Grau)
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Katalogtext:
Die von Johann Conrad Wagener in zwei Rokokokartuschen signierte und 1790 datierte Meisterzeichnung zeigt in der für diese Darstellungen üblichen Anordnung den Grundriß eines Gebäudes umgeben von den Aufrissen einzelner Gebinde des Dachstuhls. Der Gebäudeumriß ist unregelmäßig gestaltet und an einer Stelle zusätzlich mit einem ovalen Innenhof versehen, um den Prüfling vor möglichst vielfältige und schwierige konstruktive Aufgaben zu stellen. Um die großen Spannweiten der mit Spiegelgewölben zu versehenden Innenräume überbrücken zu können, setzte Wagener Hängekonstruktionen mit bis zu sieben Hängesäulen ein. Sie bestehen jeweils aus miteinander verzahnten Hölzern mit zahlreichen eigens eingetragenen Verschraubungen. Auffällig ist die große Zahl von 23 Gebinden in Gesamt- oder Teildarstellung, deren vorgesehener Ort im Grundriß durch Buchstabenkennzeichnung nachvollzogen werden kann.
Die spezifische Grundrißform findet sich nochmals bei einem 18 Jahre jüngeren Meisterriß des Franz Dourte, was - wie auch im Fall von lfd. Nr. 6686 und lfd. Nr. 6689 - belegt, daß sich Aufgabenstellungen nahezu identisch wiederholen konnten.
Stand: August 2007 [GF]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 08.09.2017