2.3.24.37 - Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, Verbindungsbau, Plafondentwurf, Untersicht
2.3.24.37 - Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, Verbindungsbau, Plafondentwurf, Untersicht
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Inventar Nr.:
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SM-GS 1.3.903 |
Bezeichnung:
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Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, Verbindungsbau, Plafondentwurf, Untersicht |
Künstler:
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Johann Conrad Bromeis (1788 - 1855), Architekt/-in, Entwurf unbekannt, Zeichner/-in, Ausführung
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Datierung:
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um 1830 |
Geogr. Bezug:
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Kassel-Wilhelmshöhe |
Technik:
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Graphit, Feder in Schwarz |
Träger:
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Velinpapier, auf Unterkarton montiert |
Wasserzeichen:
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- |
Maße:
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52,5 x 70 cm (Blattmaß)
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Maßstab:
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bezifferter Maßstab (mit Fehlstelle) |
Beschriftungen:
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verso: "N = 12" (Rotstift)
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Katalogtext:
Die trapezförmige Struktur des Deckenfeldes mit der konvexen Ober- und der konkaven Unterseite begründet die Zuordnung der Zeichnung zum Verbindungsbau des Schlosses.
Die als reine Federzeichnung angelegte Darstellung zeigt einen filigran aufgebauten Dekorationsentwurf, bestehend aus einem Mittelkreis, der hier von einer Bildszene ausgefüllt wird, und radial angesetzten, vertikal gestaffelten Ornamenten mit einem mittigen Bildnismedaillon, wobei die figürlichen Darstellungen auf mythologische Themen (wie Endymion und Selene im Mittelfeld) zurückgehen. Der Entwurf entstand im Zusammenhang mit den Umgestaltungsmaßnahmen des Schlosses nach der 'westphälischen' Zeit unter der Leitung von Hofbaumeister Johann Conrad Bromeis. Die Gestaltung zeigt die typischen Merkmale der Entwurfsarbeit von Bromeis. Ein vergleichbarer Aufbau, für den ein Dekorationsvorschlag von Beunat vorbildhaft gewesen sein könnte (s. Beunat (1813) 1974, Pl. 62, Nr. II), findet sich auch bei dem Entwurf für eine Plafonddekoration im Vorzimmer des Fürstenhauses in Beberbeck (GS 12636).
Dabei läßt sich keine eindeutige Verortung der Decke innerhalb des Gebäudes vornehmen. Angesichts der Deckenstruktur, die für einen Einzelraum gedacht ist, kommen sowohl das Erdgeschoß wie die Beletage in Betracht. Für das zweite Obergeschoß scheint die projektierte Ausgestaltung dagegen zu aufwendig zu sein.
Stand: August 2007 [MH]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 09.04.2015