2.3.24.20 - Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, südlicher Verbindungsbau, Wendeltreppe von der Beletage in die zweite Etage, Entwurf, Grund- und Aufriß
2.3.24.20 - Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, südlicher Verbindungsbau, Wendeltreppe von der Beletage in die zweite Etage, Entwurf, Grund- und Aufriß
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Inventar Nr.:
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SM-GS 1.3.913 |
Bezeichnung:
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Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, südlicher Verbindungsbau, Wendeltreppe von der Beletage in die zweite Etage, Entwurf, Grund- und Aufriß |
Künstler:
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Johann Conrad Bromeis (1788 - 1855), Architekt/-in, Entwurf Krauß (tätig um 1829), Zeichner/-in, Ausführung
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Datierung:
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15.10.1829 |
Geogr. Bezug:
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Kassel-Wilhelmshöhe |
Technik:
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Graphit, Feder in Schwarz und Rot |
Träger:
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Büttenpapier, auf Unterkarton montiert |
Wasserzeichen:
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Maße:
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54,3 x 51 cm (Blattmaß)
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Maßstab:
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Beschriftungen:
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rechts: "Entwurf zu einer Schneken-Treppe von Bahlhorner Steinen in die erste Schloßverbindungs-Gallerie zu Wilhelmshöhe welche von der Belle Etage in die zweite Etage führt" (Feder in Schwarz) in der Darstellung: "Steigung an der Spindel" (Feder in Schwarz) in der Darstellung: "Steigung an den Wangen" (Feder in Schwarz) oben rechts: "C. d. 15. October 1829" (Feder in Schwarz) oben rechts: "Krauß" (Feder in Schwarz) verso: "N = 22" (Farbstift in Rot)
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Katalogtext:
Die von dem Bauzeichner Krauß am 15.10.1829 angefertigte Entwurfszeichnung gibt Aufschluß über die Konstruktionsweise der Wendeltreppe, die im südlichen Verbindungsbau die Beletage mit dem zweiten Obergeschoß verbinden sollte. Diese Planung wurde notwendig, als die zunächst eingeschossigen Verbindungsbauten 1829 um zwei weitere Geschosse erhöht wurden. Die Erschließung der beiden Baukörper mußte hinter den Apsiden von Corps de Logis und Flügelbauten auf möglichst geringer Grundfläche erfolgen, um die nutzbaren Räume nicht unnötig einzuengen. Dementsprechend wurden Wendeltreppen aus Balhornwalder Sandstein angefertigt, die im südlichen Verbindungsbau an beiden Enden der Raumfolge die Erschließung der oberen Geschosse gewährleisteten.
In der Kostenauflistung verzeichnete Oberhofbaumeister Bromeis "zwey neue zirkelrunde Treppenhäuser in dem Mauerwerke zu konstruieren, das erste an der Rundung des 1ten Schloßflügels und zwar vom Souterrain bis zur oberen Etage, und das 2te am Corps de Logis, vom Erdgeschoß bis zur 2ten Etage" (StAM, Best. 7b 1, Nr. 352, 6.5.1829). Im nördlichen Verbindungsbau wurde dagegen ein weniger aufwendiger Einbau in einem zwickelartig abgegrenzten Bereich zwischen östlicher Apsis des Kirchflügels und stadtseitiger Raumfolge vorgenommen.
Stand: August 2007 [MH]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 09.04.2015