1.50.2.10 - Kassel, Friedrichsplatz, Entwurf für eine Denkmaleinfriedung mit Ecklaterne, Aufriß
1.50.2.10 - Kassel, Friedrichsplatz, Entwurf für eine Denkmaleinfriedung mit Ecklaterne, Aufriß
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Inventar Nr.:
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GS 18297 |
Bezeichnung:
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Kassel, Friedrichsplatz, Entwurf für eine Denkmaleinfriedung mit Ecklaterne, Aufriß |
Künstler:
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Julius Eugen Ruhl (1796 - 1871)
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Datierung:
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um 1820 |
Geogr. Bezug:
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Kassel |
Technik:
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Graphit, Feder in Schwarz, grau, gelb und braun laviert |
Träger:
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Papier |
Wasserzeichen:
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"RUSE & TURNERS / 1817" |
Maße:
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49,5 x 38,5 cm (Blattmaß)
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Maßstab:
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unbezifferter Maßstab ohne Maßeinheit |
Beschriftungen:
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unten rechts: "Ruhl del." (Feder in Schwarz) verso: "Jul. Eugen Ruhl" (Graphit)
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Katalogtext:
Der Entwurf Ruhls entstand als ein Alternativvorschlag für die vier geplanten Laternen am Denkmal Landgraf Friedrichs II. Im Gegensatz zu Marb. Dep. 144 ist der Eckpfosten des eisernen Zaunes, der auch als Unterbau des Laternenschafts dient, massiver gestaltet. Über einem Palmettenfries folgt ein durchbrochenes schuppenförmiges Muster, das Ähnlichkeit mit den Kandelabersockeln des von Bromeis 1815 entworfenen Rampengitters vor dem Weißen Palais zeigt (Holtmeyer 1923, Taf. 265). Die Form des Laternenmastes ist von antiken Stücken sowie deren Überlieferung oder Umformung bei Percier und Fontaine oder Durand geprägt. Über einem altarförmigen Sockel, der mit einem geflügelten Mischwesen dekoriert ist, folgt, aus Palmetten emporsteigend, der geschuppte Schaft. Er wird von einer kleinen, elegant geformten Laterne bekrönt.
Da bei der geplanten Umzäunung offensichtlich auf die von Kurfürst Wilhelm II. auf dem Blatt Marb. Dep. 144 geforderte "hoehere Mauer" Rücksicht genommen wurde, muß Ruhls Zeichnung nach jener entstanden sein.
Die Einfriedung des Denkmals erfolgte nicht nach diesem Entwurf, sondern wurde in anderer Form ausgeführt (vgl. Katalog Kassel 1979, o. Nr., nach Nr. 308).
Stand: August 2007 [GF]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 15.10.2024