3.28.2.4 - Frankenberg, Liebfrauenkirche und Marienkapelle, Bauaufnahme des Chores, Aufriß
3.28.2.4 - Frankenberg, Liebfrauenkirche und Marienkapelle, Bauaufnahme des Chores, Aufriß
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Inventar Nr.:
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GS 13559 |
Bezeichnung:
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Frankenberg, Liebfrauenkirche und Marienkapelle, Bauaufnahme des Chores, Aufriß |
Künstler:
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Georg Rudolph (1813 - 1897), Zeichner/-in
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Datierung:
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um 1830 |
Geogr. Bezug:
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Frankenberg (Eder) |
Technik:
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Graphit, Feder in Schwarz |
Träger:
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Papier |
Wasserzeichen:
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Maße:
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26,7 x 34,1 cm (Blattmaß)
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Maßstab:
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Beschriftungen:
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unten mittig: "das Chor mit der Kapelle." (Feder in Schwarz) oben rechts: "Blatt IV." (Feder in Schwarz) unten rechts: "G. Rudolph." (Feder in Schwarz)
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Katalogtext:
Die als viertes Blatt ausgewiesene Federzeichnung gehört zu dem Konvolut mit Bauaufnahmen, das um das Jahr 1830 von Schülern der Kasseler Bauakademie angefertigt wurde. Das am unteren Rand nachträglich beschnittene Blatt zeigt mit dem Aufriß der Kirche von Osten die charakteristischen Bauteile - bestehend aus Chor und Querhaus - und ihre polygonalen Abschlüsse sowie die mit reichem Bauschmuck versehenen Marienkapelle, deren repräsentativste Seite mit dem Eingangsportal ebenfalls nach Osten ausgerichtet ist.
Auffallend sind die Fehlstellen im Couronnement der beiden seitlichen Chorfenster. Da Rudolph sowohl bei der Darstellung der Südseite (GS 13384) wie auch bei dem Längsschnitt (GS 13386) diese Bereiche aussparte, könnte dies tatsächlich den damaligen Zustand widerspiegeln. Verschiedene Korrekturen wie am Ostfenster des südlichen Querhausarms und gewisse Unsicherheiten in der Zeichenführung kennzeichnen die Schülerarbeit. Der detailreiche Bauschmuck ist zudem ungenau und perspektivisch verzerrt wiedergegeben. Im Vergleich mit der späteren, von Dehn-Rotfelser angefertigten Darstellung (s. L GS 7911) kann der Qualitätsunterschied zwischen beiden Zeichnungen klar abgelesen werden.
Stand: August 2007 [MH]
Literatur:
Dehn-Rotfelser 1882, S. III
Letzte Aktualisierung: 09.04.2015