1.70.2.4 - Kassel, Garnisonkirche, Entwurf auf Höhe der zweiten Empore mit Deckenspiegel, Schnitt und Untersicht
1.70.2.4 - Kassel, Garnisonkirche, Entwurf auf Höhe der zweiten Empore mit Deckenspiegel, Schnitt und Untersicht
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Inventar Nr.:
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GS 14606 |
Bezeichnung:
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Kassel, Garnisonkirche, Entwurf auf Höhe der zweiten Empore mit Deckenspiegel, Schnitt und Untersicht |
Künstler:
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unbekannt
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Datierung:
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um 1835 |
Geogr. Bezug:
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Kassel |
Technik:
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Graphit, Feder in Schwarz und Blau, braun laviert |
Träger:
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Papier |
Wasserzeichen:
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Elefant mit erhobenem Rüssel, darunter "J H & Z" |
Maße:
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35 x 52,2 cm (Blattmaß)
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Maßstab:
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zwei unbezifferte Maßstäbe, ohne und mit Maßeinheit "m" (später nachgetragen) |
Beschriftungen:
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oben mittig: "Grundriss / von der Hof- und Garnisons-Kirche, im Durchschnitt der / oberen Emporbühne." (Feder in Schwarz) in der Darstellung: Zahlen (Feder in Schwarz) verso: "232" (Graphit) verso: "IV. b.1.(8) " (Graphit) verso: "69" (Graphit)
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Katalogtext:
In der Graphischen Sammlung haben sich Pläne verschiedener Zeichner erhalten, die Vorhaben für die nach der 'westphälischen' Zeit notwendigen Renovierungsmaßnahmen im Kircheninnern dokumentieren. Neben der Rückführung der Veränderungen, die im Zuge der Nutzung der Kirche als Magazin vorgenommenen worden waren, mußten auch erhebliche Bauschäden beseitigt werden. So hatte das an verschiedenen Stellen undichte Dach zu Schädigungen an der Decke und im Kircheninnern geführt, so daß hier weitreichende Ausbesserungsarbeiten geboten waren (StAM Best. 12c, Nr. 133; Best. 315e, III, 3, Kassel, Hofgemeinde).
Zusammen mit einem Aufriß (GS 14607) fertigte ein unbekannter Zeichner diesen auf Höhe der obersten Empore angesetzten Schnitt mit der Darstellung des Deckenspiegels an. Vermutlich wurde nach der 'westphälischen' Zeit eine entsprechende Neugestaltung der Decke geplant. Als (späterer?) Zusatz ist in das von der Emporenbrüstung gebildete Mittelfeld - mit einer Unterbrechung im Westen durch den weit vorkragenden Orgelvorbau - der Deckenspiegel in Untersicht eingetragen worden. Vier getrennte Rechteckfelder mit abgeschrägten Ecken und stilisierter Palmettenrahmung heben sich in blauer Feder von dem Schwarz der restlichen Zeichnung ab und kennzeichnen so die Neuerung gegenüber dem Bestand.
Die Emporenbühnen und ihre Maße wurden ebenso wie die Orgelbühne und der Maßstab in Metern der Zeichnung später hinzugefügt. Auffällig ist der exponierte Nordpfeil, der durch die Darstellung verläuft und die Zeichnung mit einem Grundriß (GS 14604) in Verbindung bringt.
Stand: September 2004 [MH]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 20.09.2017