12.13.12.26 - Studie einer kompositen Arkade, Aufriß und Schnitt
12.13.12.26 - Studie einer kompositen Arkade, Aufriß und Schnitt
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Inventar Nr.:
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L GS 15026 |
Bezeichnung:
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Studie einer kompositen Arkade, Aufriß und Schnitt |
Künstler:
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Johann Heinrich Wolff (1753 - 1801), Zeichner/-in
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Datierung:
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nach 1788 |
Geogr. Bezug:
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Technik:
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Feder in Schwarz, Grau und Rot, grau und rosa laviert |
Träger:
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Papier |
Wasserzeichen:
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Maße:
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42 x 26,5 cm (Blattmaß)
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Maßstab:
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bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "mod." |
Beschriftungen:
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oben mittig: "PORTIQUE COMPOSITE" (Feder in Schwarz) oben rechts: "Bl. 387." (Feder in Rot) unten rechts: "JHWolff" (Feder in Schwarz) in der Darstellung: Maßangaben (Feder in Schwarz)
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Katalogtext:
Ausgehend von den Vorschriften in Vignolas Säulenbuch entstand dieses Studienblatt von Johann Henrich Wolff mit der Darstellung einer kompositen Arkade. Die verwendeten Modulmaße für die Säulenbreite (12 Moduli) und die Bogenhöhe (18 Moduli) entsprechen dem Vorlagenwerk. Die hier verwendete Form der Gebälkzusammensetzung aus zweifach gestuftem Architrav, hohem Fries und Zahnschnittleiste (in der Variante ohne Konsolen) ist eine der von Vignola angebotenen Alternativen.
Die Darstellung des hinter dem Arkadenbogen sichtbaren Fassadenteils aus gerahmtem Eingang, Supraporte und Lünettenfenster ist auch auf zwei anderen Blättern mit einer dorischen und einer korinthischen Arkade (L GS 15018 u. L GS 15023) zu finden, so daß hier von einer Gruppenzugehörigkeit ausgegangen werden kann. Die Gliederungsstruktur der Fassade stammt wie in den beiden anderen Fällen vermutlich aus einem 'modernen' architekturgeschichtlichen Werk wie dem "Recueil“ von Neufforge (s. Neufforge 1757-1780, Bd. 4, Bl. 283). Da sich Wolff nachweislich in seiner späten Schaffensphase mit diesem Werk auseinandersetzte (s. L GS 15078, L GS 15079), dürfte die Zeichnung vermutlich nach 1788 entstanden sein.
Stand: September 2004 [MH]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 08.09.2017