12.13.12.29 - Studie verschiedener Gesimsprofile
12.13.12.29 - Studie verschiedener Gesimsprofile
|
Inventar Nr.:
|
L GS 15029 |
Bezeichnung:
|
Studie verschiedener Gesimsprofile |
Künstler:
|
Johann Heinrich Wolff (1753 - 1801), Zeichner/-in
|
Datierung:
|
um 1780 |
Geogr. Bezug:
|
|
Technik:
|
Graphit, Feder in Schwarz, Grau und Rot, grau laviert |
Träger:
|
Papier |
Wasserzeichen:
|
- |
Maße:
|
42,3 x 25,7 cm (Blattmaß)
|
Maßstab:
|
- |
Beschriftungen:
|
oben mittig: "MOULURES L'ARCHITECTURE." (Feder in Schwarz) oben rechts: "Bl. 417" (Feder in Rot) unten rechts: "JHWolff" (Feder in Schwarz) in der Darstellung: Numerierungen und Buchstaben (Feder in Schwarz)
|
Katalogtext:
Das hochrechteckige Blatt präsentiert in drei Spalten unterschiedliche Profile von halbkreis-, korbbogen-, oder s-förmiger Gestalt. Während in der linken Spalte die von eins bis elf durchnumerierten Profile in reiner Umrißzeichnung mit den für die Konstruktion notwendigen Hilfslinien untereinander angeordnet sind, werden in der mittleren Spalte die entsprechenden Profile mit den für den plastischen Effekt notwendigen Schattierungen wiederholt. Die in A bis H unterschiedenen Profile der rechten Spalte verdeutlichen verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, wobei nicht mehr als vier Einzelelemente miteinander verbunden werden. In zwei abschließenden Darstellungen sind komplette, auf einem Mauerstück aufsitzende Gesimse ausgeführt, die von Johann Henrich Wolff auf einem Vergleichsblatt (L GS 15030) als "Gebälke oder Krantz auch Hauptgesims“ überschrieben wurden. Die Zusammenstellung der verschiedenen Profile geht dabei vermutlich auf d'Avilers Darstellung "Des MOULURES“ in seinem "Cours d'Architecture“ (Aviler 1691, Taf. A, S. 7) zurück.
Die Entscheidung für ein konkretes Gesims bzw. für die die Gesamtform bildenden Einzelelemente ("moulures") findet auf der Grundlage der Höhenerstreckung der gesamten Fassade statt und hängt von dem Aufwand an Schmuck ab, der nach Ansicht der Baumeister dem Gebäude zusteht. Vorschläge zu derartigen "Gesims-Lehren" finden sich in zahlreichen Traktaten (Schütte 1981, S. 24).
Stand: September 2004 [MH]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 08.09.2017