12.15.2.1 - Studie eines Kompositkapitells nach J.-F. Blondel, Aufriß
12.15.2.1 - Studie eines Kompositkapitells nach J.-F. Blondel, Aufriß
|
Inventar Nr.:
|
L GS 15055 |
Bezeichnung:
|
Studie eines Kompositkapitells nach J.-F. Blondel, Aufriß |
Künstler:
|
Johann Heinrich Wolff (1753 - 1801), Zeichner/-in
|
Datierung:
|
um 1780 |
Geogr. Bezug:
|
|
Technik:
|
Feder in Schwarz, Grau und Rot, schwarz und grau laviert |
Träger:
|
Papier |
Wasserzeichen:
|
- |
Maße:
|
26,8 x 25,5 cm (Blattmaß)
|
Maßstab:
|
- |
Beschriftungen:
|
oben mittig: "CHAPITÆU COMPOSÈE: SELON mr BLONDEL." (Feder in Schwarz) oben rechts: "Bl. 425" (Feder in Rot) unten rechts: "JHWolff" (Feder in Schwarz)
|
Katalogtext:
Das besondere Merkmal des nach einer Vorlage von Blondel gestalteten Kapitells ist die stark gezackte, feingliederige Umrißlinie der verwendeten Blattform, die den "Petersilienblättern“ d'Avilers nahe steht. Die Gleichförmigkeit der beiden Blattkränze wird durch das frontale Blatt unterbrochen, das hoch gestreckt die durch die Abakusblüte bereits angezeigte Mittelachse zusätzlich betont.
Die Vorlage für die Zeichnung entstammt dem zweiten Band des "Cours d'Architecture" von Jacques-François Blondel. Unter dem Titel "CHAPITEUX DANS LE GENRE DU CHAPITEAU COMPOSITE / ROMAIN" (Blondel 1771-1777, Bd. II, Taf. LXXIX) finden sich zwei verschieden ausgeführte Kapitellhälften. Wolff ging von der linken Darstellung aus und ergänzte die rechte Hälfte. Abweichend von der Vorlage sitzt das Kapitell bei Wolff auf einem kannelierten Säulenschaft statt auf einem Pfeiler. Diese Vorgehensweise, eine Vorlage mit leichten Variationen nachzuzeichnen, findet sich bei vielen der von Johann Henrich Wolff angefertigten Studienblätter.
Stand: September 2004 [MH]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 08.09.2017