3.58.2.4 - Hofgeismar-Gesundbrunnen, Schloß Schönburg, Entwurf zum Erdgeschoß, Grundriß



3.58.2.4 - Hofgeismar-Gesundbrunnen, Schloß Schönburg, Entwurf zum Erdgeschoß, Grundriß


Inventar Nr.: Marb. Dep. 255c
Bezeichnung: Hofgeismar-Gesundbrunnen, Schloß Schönburg, Entwurf zum Erdgeschoß, Grundriß
Künstler: Johann Georg Christoph Lange (1763 - 1822), Zeichner/-in
Datierung: 1792
Geogr. Bezug: Bad Gesundbrunnen (Hofgeismar)
Technik: Graphit, Feder in Rot, Schwarz und Grau, rosa und grau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: nicht ermittelbar
Maße: 23,5 x 31,9 cm (Blattmaß)
Maßstab: unbezifferter Maßstab ohne Maßeinheit
Beschriftungen: oben mittig: "Unterste Etage des bey dem Hofgeißmarischen Brunnen neu zu bauenden Hauses." (Feder in Braun)
in der Darstellung: Bezeichnungen der Räume (Feder in Braun)


Katalogtext:
Der von dem Bauakzessisten Johann Georg Christoph Lange angefertigte Erdgeschoßgrundriß des 1787-1790 von Simon Louis Du Ry für Landgraf Wilhelm IX. errichteten Schlößchens Montchéri, später Schönburg, gibt weitestgehend den ausgeführten Zustand wieder, der nach den umfangreichen Änderungswünschen des Bauherrn gegenüber dem ersten Konzept des Architekten umgesetzt wurde (vgl. lfd. Nr. 6844). Wie bei dem zugehörigen Aufriß Marb. Dep. 255e findet sich auch hier in Gestalt der drei Freitreppen anstelle der realisierten zweiläufigen Treppen eine kleine Abweichung vom endgültigen Bestand, der durch die beiden Zeichnungen des Hofmalers Wilhelm Böttner von 1791 (Marb. Dep. 255g u. Marb. Dep. 255n) sowie die Bauaufnahme Johann Daniel Engelhards (Marb. Dep. II, 206) belegt ist. So dürfte auch dieses Blatt noch vor Beendigung der Bauarbeiten oder lediglich als Umsetzung einer Vorlage Du Rys entstanden sein.
Wie alle Zeichnungen Langes weist auch diese große Sorgfalt und Exaktheit in der Ausführung sowie die charakteristische Art der partiellen Verwendung kräftiger roter Umrandungslinien beim dargestellten Mauerwerk auf. Es gehört zu einer Serie von vier Blättern mit Darstellungen des Schlößchens Schönburg, die im Klebeband Marb. Dep. 255 auf zwei größeren Bögen montiert sind.
Das Blatt ist zusammen mit der genannten Bauaufnahme Engelhards eine wichtige Quelle für den ursprünglich geplanten Zustand des Erdgeschosses von Schlößchen Schönburg, das 1823/24 durch Johann Conrad Bromeis umgebaut wurde.
Stand: Mai 2005 [GF]


Literatur:
Röhring 1989/1, Abb. S. 18; Denkmaltopographie 1990, Abb. S. 315


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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