3.76.4.1 - Marburg, Fürstenhaus, Souterrain, Grundriß



3.76.4.1 - Marburg, Fürstenhaus, Souterrain, Grundriß


Inventar Nr.: Marb. Dep. II, 349
Bezeichnung: Marburg, Fürstenhaus, Souterrain, Grundriß
Künstler: Franz Georg Philipp Schulz (1797 - 1892), fraglich
Datierung: 1830
Geogr. Bezug: Marburg
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, rot, blau und grau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "J WHATMAN / 1827"
Maße: 72,3 x 49 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "fuss"
Beschriftungen: oben mittig: "Grundrisse / von dem Souterrain des Fürstenhauses / und dem Erdgeschosse der dabeibefindlichen Remise / zu Marburg." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: "C" (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Erläuterungen (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Die Zeichnung mit dem Titel "Grundrisse / von dem Souterrain des Fürstenhauses / und dem Erdgeschosse der dabeibefindlichen Remise / zu Marburg" präsentiert den Bau mit dem rückseitig gelegenen Hofgebäude, wobei die links angrenzende Nachbarbebauung in Grau angedeutet wird. Da das Gelände rückseitig stark abfällt, korrespondiert in diesem Fall der Keller des vorderen Hauses mit dem Erdgeschoß der später errichteten Remise.
Die Vierflügelanlage um einen kleinen Innenhof, die an drei Seiten frei steht, besitzt - bedingt durch die Nachbarbebauung - zur Barfüßerstraße hin neun Fensterachsen, an der Westseite "Zum Plan" und an der Rückseite aber nur sieben Achsen. Das Vorderhaus sollte im hinteren Bereich des Kellers die Pferde beherbergen, während in der Remise die Wagen untergebracht waren. Die dort integrierte "Oeffentliche Durchfahrt" führt zur Augustinergasse.
Der Abgleich mit dem früheren Bauzustand, der in einer im Hessischen Staatsarchiv Marburg aufbewahrten Zeichnung (StAM Karten P II 13928/1) festgehalten ist, ergibt, daß mit dieser Baumaßnahme die Lücke am südlichen Ende des Ostflügels geschlossen wurde. Zudem ermöglichen jetzt Wanddurchbrüche in den massiven Trennwänden das Zirkulieren innerhalb der Wirtschaftsräume.
Die in der rechten unteren Ecke befindliche Signatur wurde merkwürdigerweise ausradiert, der stehengebliebene Bogen läßt sich aber mit anderen Signaturen des Hofbaumeisters Schulz (vgl. GS 8103) in Verbindung bringen.
Stand: August 2007 [UH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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