12.2.10.6 - Entwurf für eine École Nationale des Beaux-Arts nach S. Vallot, Aufriß



12.2.10.6 - Entwurf für eine École Nationale des Beaux-Arts nach S. Vallot, Aufriß


Inventar Nr.: GS 18254
Bezeichnung: Entwurf für eine École Nationale des Beaux-Arts nach S. Vallot, Aufriß
Künstler: Leonhard Müller (1799 - 1878), Zeichner/-in
Datierung: 1817
Geogr. Bezug:
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, schwarz laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "C & I HONIG"
Maße: 63,4 x 94,4 cm (Blattmaß)
58 x 89,6 cm (Darstellungsmaß)
Maßstab: zwei bezifferte Maßstäbe in "metres" und "Toises"
Beschriftungen: unten rechts: "219/1924" (Graphit)


Katalogtext:
Die gänzlich unbeschriftete Darstellung erweist sich als Fassadenaufriß des in GS 18253 im Grundriß gezeigten Entwurfs für eine "École Nationale des Beaux-Arts", nachgezeichnet nach dem preisgekrönten "Grand-Prix"-Entwurf Simon Vallots aus dem Jahre 1800. Der aufgesockelte, monumentale Bau wird wie bei Perciers Entwurf von 1786 (Pérouse de Montclos 1984, S. 199f.) durch den zwei Drittel der Fassade überspannenden Säulenportikus bestimmt, überragt von der an Durands Version in den "Précis" (Durand 1817-1821 (1985), Bd. II, Pl. 9) erinnernden Flachkuppel über einem Stufensockel. Neu an Vallots Entwurf ist der langgezogene Dreiecksgiebel über dem Portikus - ebenso wie die Kuppel eine deutliche Reminiszenz an die klassische Antike. Im Zentrum der Giebelkomposition steht Athena, die von verschiedenen Personifikationen der Künste umgeben ist. Die ansonsten sehr schlichte fensterlose Fassade ist im Bereich der Portiken durch große Schrifttafeln mit lateinischen Texten verziert.
Leonhard Müller fertigte seine Nachzeichnung vermutlich ebenso wie die beiden zugehörigen datierten Blätter GS 18253 und GS 18252 im Jahr 1817 an, zu Beginn seiner Studienzeit an der Akademie in Kassel.
Stand: August 2007 [UH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 29.06.2022



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