12.5.8.12 - Studien zu einer Villa im palladianischen Stil, Grundriß und Aufrisse (recto); Grundrißskizzen (verso)



12.5.8.12 - Studien zu einer Villa im palladianischen Stil, Grundriß und Aufrisse (recto); Grundrißskizzen (verso)


Inventar Nr.: GS 15945
Bezeichnung: Studien zu einer Villa im palladianischen Stil, Grundriß und Aufrisse (recto); Grundrißskizzen (verso)
Künstler: Leonhard Müller (1799 - 1878), Zeichner/-in
Datierung: um 1819
Geogr. Bezug:
Technik: Graphit
Träger: Papier
Wasserzeichen: "J H S"
Maße: 20,4 x 33,7 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: oben rechts: "330/1924" (Graphit)
recto und verso in der Darstellung: diverse Zahlen (Graphit)


Katalogtext:
Dieses Skizzenblatt zeigt beiderseits verschiedene Studien zu einer palladianischen Villenanlage, deren vorläufiger Charakter durch eine Vielzahl willkürlich verteilter Berechnungen und Detailskizzen betont wird.
Die beiden deutlich abgeteilten perspektivischen Ansichten auf der Vorderseite zeigen die auch in mehreren anderen Blättern vorgestellte Gebäudeanlage in landschaftlicher Umgebung, wobei die linke Variante eine Konzeption ohne Viertelkreiskolonnaden, dafür aber mit geschwungenen Rampen thematisiert, deren Grundriß auch auf GS 15954 verso vorliegt. Die hier vorliegende Kombination des zweigeschossigen, querrechteckigen Mittelbaus, der durch den überkuppelten Portikus geprägt ist, mit dem niedrigen Arkadengang, der zu den wiederum zweigeschossigen Eckpavillons führt, erinnert an feudale Schloßanlagen und ist von Müller in seinen Studien nicht weiter ausgeführt worden. Von den beiden Situationsplänen auf der unteren Hälfte des Blattes bezieht sich nur der linke auf diesen Entwurf, während der rechte, um 90 Grad gedreht, eine ausgedehnte Anlage rund um ein Gebäude mit den auch in anderen Studien Müllers dargestellten viertelkreisförmigen "barchesse" darstellt. Auffällig ist hier, wie auch bei den meisten Grundrissen der Blattrückseite, daß im Zentrum nicht ein quadratisches, sondern ein querrechteckiges Gebäude steht. Unter diesen Entwürfen findet sich am rechten Blattrand auch in Grundzügen derjenige, der in GS 15980 noch einmal sorgfältig in Feder ausgearbeitet wurde.
Stand: August 2007 [UH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 30.06.2022



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