4.47.4.3 - München, St. Maximilian, Wettbewerbsentwurf, Längsschnitt

Katalogtext:
Der Längsschnitt ist durch die Mittelachse der Kirche gelegt und bestätigt, was sich auch am Querschnitt (L GS 15611) bereits beobachten ließ. Die Dachkonstruktionen und der Turm über der Rotunde sind abermals nur in den Umrissen angedeutet und grau laviert. Weiterführende Informationen lassen sich im Hinblick auf die Gestaltung der Wandflächen in den Seitenschiffbereichen gewinnen: Demnach sollten die Fenster in den Seitenschiffen des Langhauses erst oberhalb eines breiten Frieses ansetzen, wobei nicht deutlich wird, ob dieser plastisch ausgebildet oder nur gemalt werden sollte. Ein ähnlicher Fries verläuft auch in größerer Höhe oberhalb der Bogenöffnungen zu den Kapellennischen am Umgang der Rotunde. Schneiders Lösung für eine Chorempore nebst Zugang über den Treppenturm im Chorscheitel wird erst hier in allen Konsequenzen deutlich; so wäre hinter dem Hochaltar ein weiterer, als zusätzlicher Sakristei- oder Abstellraum nutzbarer Bereich entstanden, wenn er auch über Spitzbögen zu beiden Seiten des Altars gegen den Chorbereich geöffnet werden sollte. Für die Orgelbühne war die Anlage großer Blendmaßwerkfenster oberhalb niedriger Durchgänge mit eingestellter Säule in die Fassadentürme vorgesehen.
Stand: September 2007 [LK]