3.76.8.10 - Marburg, Elisabethkirche, Dreikonchenchor, Bauaufnahme eines Fensters, Turm und Langhaus, Bauaufnahme von Gewölbe- und Fensterbögen, Aufriß und Schnitt



3.76.8.10 - Marburg, Elisabethkirche, Dreikonchenchor, Bauaufnahme eines Fensters, Turm und Langhaus, Bauaufnahme von Gewölbe- und Fensterbögen, Aufriß und Schnitt


Inventar Nr.: Marb. Dep. 202b
Bezeichnung: Marburg, Elisabethkirche, Dreikonchenchor, Bauaufnahme eines Fensters, Turm und Langhaus, Bauaufnahme von Gewölbe- und Fensterbögen, Aufriß und Schnitt
Künstler: Leonhard Müller (1799 - 1878), Zeichner/-in, fraglich
Datierung: um 1853
Geogr. Bezug: Marburg
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 82,3 x 42 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: in der Darstellung: "Anschluß der Kappe"; "Südbog. im Nordth."; "Nordfenster im Nordth."; "Gurtbog. im 2ten Feld Mittelsch."; "Gurtbog. im 1ten Feld Mittelsch."; verschiedene Maßangaben (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Der Aufriß eines Fensters des Dreikonchenchors nimmt den überwiegenden Teil des hochformatigen Blattes ein.
Die Marburger Chorfenster (1235-1248) gelten zusammen mit denen der Liebfrauenkirche in Trier als erste durchgehend gotische, nach französischem Vorbild gestaltete Maßwerkfenster auf deutschem Boden (Binding 1989, S. 196). Die in zwei Geschossen axial übereinander angeordneten Fenster zeigen zwei als Lanzettbögen schließende Fensterbahnen, die einen Kreis stützen. Das Stabwerk besteht aus einem Pfosten, dem ein Rundstab mit hohem polygonalem Sockel sowie zweireihigem Blattkapitell vorgelegt ist. Die Dokumentation des Fensters umfaßt neben dem verkürzt dargestellten Aufriß auch noch zwei Horizontalschnitte, die in Höhe des Sockels sowie des Kämpfer angesetzt sind.
Um das Fenster sind verschiedene vermaßte Umrißzeichnungen angeordnet, von denen die beiden oberen den Südbogen sowie das Nordfensters des Nordturms und die darunter folgenden die Gurtbögen vom ersten und zweiten Joch des Mittelschiffs abbilden. Wo die Zählung ansetzt, ist der Darstellung nicht zu entnehmen. Im allgemeinen gilt jedoch eine Zählung von Osten aus, was normalerweise dem Bauverlauf entspricht.
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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