4.11.2.1 - Berlin, Opernhaus, Grundriß des Erdgeschosses (Kopie)



4.11.2.1 - Berlin, Opernhaus, Grundriß des Erdgeschosses (Kopie)


Inventar Nr.: GS 14619
Bezeichnung: Berlin, Opernhaus, Grundriß des Erdgeschosses (Kopie)
Künstler: Caspar Christoph Schaeffer (1776 - 1819), Zeichner/-in
Datierung: 1791
Geogr. Bezug: Berlin
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Grau, gelb und rosa laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "D & C BLAUW", Lilie über Wappenschild mit zwei Schrägbalken
Maße: 31,6 x 56,2 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Rl: Fus"
Beschriftungen: oben mittig: "Plan du Rez de Chaussée." (Feder in Schwarz)
oben mittig: "Grundriß der untersten Etage." (Feder in Braun)
oben links: "Lit A:" (Feder in Braun)
unten rechts: "Casp: Christ: Schäffer / 1791" (Feder in Braun)


Katalogtext:
Das 1791 von dem Kasseler Architekten Caspar Christoph Schaeffer signierte Blatt ist Teil einer Folge, die neben dieser Zeichnung auch noch einen Grundriß des ersten Obergeschosses (GS 14620) und eine Darstellung der unterschiedlichen Fassadenrisse (GS 14621) umfaßt. Nur bei dieser Zeichnung wurde dem französischen Titel eine von anderer Hand stammende deutsche Übersetzung hinzugefügt.
Die Nadellöcher auf dem Blatt deuten auf einen Kopiervorgang hin, wobei die Vorlage jedoch offensichtlich nicht das bekannte, von Johann Georg Fünck (Plans de la Sale de l'Opera, batie par le Baron de Knobelsdorff [...] à Berlin L'An 1743, Augsburg 1743) angefertigte Werk gewesen ist. Die nach dieser Vorlage gearbeitete Zeichnung von Heinrich Christoph Jussow aus dem Jahr 1781 (s. GS 6066) zeigt eine Reihe von Abweichungen im Detail, von denen die unterschiedliche Treppenführung an der Hauptfront - in der Schaeffer-Zeichnung befindet sich der Antritt parallel zur Fassadenflucht statt im rechten Winkel zu ihr - die auffälligste ist. Gemeinsamkeiten in Maßstab und Detailausführung finden sich dagegen bei einem von Johann Henrich Wolff angefertigten Erdgeschoßgrundriß des Berliner Opernhauses (Marb. Dep. 75), der wohl nach derselben unbekannten Vorlage entstand.
Das Blatt stammt aus dem Nachlaß des Kasseler Architekten Leonhard Müller.
Stand: September 2004 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 29.06.2022



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