12.13.12.9 - Studie einer kompositen Säulenordnung, Aufriß



12.13.12.9 - Studie einer kompositen Säulenordnung, Aufriß


Inventar Nr.: L GS 15009
Bezeichnung: Studie einer kompositen Säulenordnung, Aufriß
Künstler: Johann Heinrich Wolff (1753 - 1801), Zeichner/-in
Datierung: um 1780
Geogr. Bezug:
Technik: Feder in Schwarz, Grau und Rot, schwarz und grau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 55,8 x 36,2 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "partes" und "modelen."
Beschriftungen: oben mittig: "RÖMISCHE ORDnung." (Feder in Braun)
oben rechts: "Bl. 431" (Feder in Rot)
unten rechts: "JHWolff" (Feder in Braun)
in der Darstellung: Maßangaben und Erläuterungen (Feder in Schwarz u. Braun)
unten rechts: Modul-Skala (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Das Blatt entspricht hinsichtlich Aufteilung und Darstellungsmodus den Studienblättern zur dorischen und korinthischen Ordnung (L GS 15005 - L GS 15008). Während die Säulenordnung in ihrem zusammenhängenden Erscheinungsbild laviert ausgeführt ist, werden die einzelnen Elemente vergrößert und zur besseren Unterscheidung als unlavierte Federzeichnung präsentiert. Stil und Ausführung sind mit der Darstellung der korinthischen Ordnung vergleichbar (L GS 15007).
Die von den Renaissance-Autoren künstlich geschaffene Kompositordnung kann im Hinblick auf die Kapitellausbildung sowohl als eine Weiterentwicklung der ionischen wie auch der korinthischen Ordnung begriffen werden. Das Kapitell, aus einem umgekehrt stumpfen Kegel geschnitten, wirkt wegen seiner ausgeprägten Voluten gröber als das feingliedrigere korinthische Kapitell. Dieser Charakter wird durch die Verwendung quadratischer Tragsteine anstelle der Konsolen noch betont (Chitham 1987, S. 84).
Stand: September 2004 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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