12.13.12.25 - Studie einer kompositen Arkade, Aufriß und Schnitt



12.13.12.25 - Studie einer kompositen Arkade, Aufriß und Schnitt


Inventar Nr.: L GS 15025
Bezeichnung: Studie einer kompositen Arkade, Aufriß und Schnitt
Künstler: Johann Heinrich Wolff (1753 - 1801), Zeichner/-in
Datierung: 1788 (nach)
Geogr. Bezug:
Technik: Feder in Schwarz, Grau und Rot, grau und rosa laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 42,3 x 30,9 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: oben mittig: "PORTIQUE COMPOSITE SANS PIEDESTAL." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Bl. 388." (Feder in Rot)
unten rechts: "JHWolff" (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Maßangaben (Feder in Schwarz)
unten links: Modul-Skala (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Das Blatt gehört zu einer Serie mit Zeichnungen von Johann Henrich Wolff, bei der er die entsprechende Säulenordnung an einem Gebäudeteil exemplarisch behandelte (s. L GS 15014 - L GS 15017). Die durch Bandquaderung gegliederte Mauerecke zeigt eine Arkade in Grund- und Aufriß, wobei den Pfeilern Halbsäulen kompositer Ordnung vorgesetzt sind. Die breitere Mauerfläche zur Ecke hin gestalten Doppelsäulen. Entsprechend den Vorgaben Vignolas lastet auf den Säulen das hohe Gebälk aus zweifach gestuftem Architrav, Fries und dem Gesims mit Zahnschnittleiste. Daran schließt sich eine Attika an, deren oberer Verlauf durch die Titelleiste nicht weiter ausgeführt ist. Obwohl die charakteristischen spätbarocken Dekorationselemente in dieser Darstellung fehlen, kann aufgrund der Serienzugehörigkeit eine Anregung durch ein Vorlagenwerk wie die Architektursammlung von Neufforge (Neufforge 1757-1780) vermutet werden. Dies impliziert auch die Zuordnung der Zeichnung zum Spätwerk von Wolff nach 1788.
Stand: September 2004 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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