12.13.12.47 - Studie eines kompositen Kapitells und Gebälks nach Vignola, Aufriß und Schnitt



12.13.12.47 - Studie eines kompositen Kapitells und Gebälks nach Vignola, Aufriß und Schnitt


Inventar Nr.: L GS 15047
Bezeichnung: Studie eines kompositen Kapitells und Gebälks nach Vignola, Aufriß und Schnitt
Künstler: Johann Heinrich Wolff (1753 - 1801), Zeichner/-in
Datierung: um 1780
Geogr. Bezug:
Technik: Feder in Schwarz, Grau und Rot, schwarz und grau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 44,9 x 31,8 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: oben mittig: "CHAPITEAU ET ENTABLEMENT COMPOSITE DE VIGNOLA." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Bl. 444" (Feder in Rot)
unten rechts: "JHWolff" (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Maßangaben (Feder in Grau und Rot)
unten rechts: Modul-Skala (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Auf der Grundlage von Vignolas Säulenbuch erarbeitete Wolff seine Darstellung eines kompositen Kapitells und Gebälks. Säule und Gebälkecke kragen dabei leicht vor (s. a. L GS 15036) vor, um die durch die Verschattung ausgelösten plastischen Effekte zu verstärken.
Der Illustration einer Gebälkuntersicht im Vignola-Traktat (Vignola 1562, Taf. XXVII) folgend wurden dem Aufriß zwei in unterschiedlichen Höhen (unter den Voluten und unter der ersten Arkanthusreihe) angelegte Schnitte hinzugefügt, die sich als Viertelkreise an den Säulenschaft anschließen. Abweichungen ergeben sich bei der Ornamentierung, die entgegen der Vorlage entweder ornamentiert (Sima), glatt belassen (Taenia) oder vertauscht wurde (Profil über der zweiten Faszie). Hervorstechend ist in diesem Zusammenhang sicherlich die veränderte Friesmotivik. Ob Wolff die Vorlage an diesen Stellen frei variierte - bei einer Vielzahl seiner Nachzeichnungen ging er in ebendieser Weise vor - oder sich hier auf ein anderes rezeptionsgeschichtliches Werk bezog, ist unklar.
Stand: September 2004 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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