11.13.11.1 - Giebelentwurf und Skizze für einen zweigeschossigen Fassadenaufriß



11.13.11.1 - Giebelentwurf und Skizze für einen zweigeschossigen Fassadenaufriß


Inventar Nr.: L GS 15142
Bezeichnung: Giebelentwurf und Skizze für einen zweigeschossigen Fassadenaufriß
Künstler: Johann Heinrich Wolff (1792 - 1869), Zeichner/-in, fraglich
Datierung: 1820-1826
Geogr. Bezug:
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Transparentpapier
Wasserzeichen: -
Maße: 19,5 x 31,9 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: oben rechts: "Bl. 107" (Farbstift in Rot)


Katalogtext:
Die kleine Federzeichnung auf Transparentpapier zeigt einen flachen Dreiecksgiebel, der zentral von einer weiblichen Sitzfigur mit Füllhorn (Flora) bekrönt wird. Im Zentrum des Giebelfeldes steht eine Herme auf einem Altarsockel, der von vier symmetrisch angeordneten weiblichen Figuren mit Girlanden bekränzt wird. Weitere Frauenfiguren (Tugenden?) füllen sitzend bzw. liegend die spitzwinkligen Ecken des Giebels. Ihre Attribute sind aufgrund der geringen Größe nicht zu identifizieren, nur bei der Sitzenden auf der rechten Seite ist deutlich ein langschäftiges Kreuz zu erkennen.
Die rechtwinklig zu der Federzeichnung am rechten Rand des Blattes angelegte Graphitskizze eines zweieinhalbgeschossigen Gebäudes wird geprägt durch die doppelstöckige sechssäulige Loggia im Mittelteil des Baus, flankiert von zwei deutlich abgesetzten risalitartigen Eckkompartimenten, deren Fenstergliederung nur angedeutet ist. Ein Zusammenhang mit der Federzeichnung des Giebels, deren Entstehungshintergrund nicht bekannt ist, ist nicht erkennbar, vielmehr verbindet das Motiv der doppelstöckigen Loggia und der deutlich abgesetzten Eckrisalite diese Zeichnung mit dem Entwurf für ein “Bürgerhaus mit Kaufläden” von 1826 (L GS 15789). Möglicherweise handelt es sich hierbei um einen ersten Vorentwurf zu diesem Gebäude.
Stand: September 2004 [UH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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