12.4.8.3 - Studie einer Ruhmeshalle nach A. H. V. Grandjean de Montigny, Grundriß



12.4.8.3 - Studie einer Ruhmeshalle nach A. H. V. Grandjean de Montigny, Grundriß


Inventar Nr.: L GS 15319
Bezeichnung: Studie einer Ruhmeshalle nach A. H. V. Grandjean de Montigny, Grundriß
Künstler: Johann Heinrich Wolff (1792 - 1869), Zeichner/-in
Datierung: um 1813
Geogr. Bezug:
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, schwarz, grau, blau und rosa laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "C & I HONIG"
Maße: 52,5 x 48,4 cm (Blattmaß)
Maßstab: unbezifferter Maßstab ohne Maßeinheit
Beschriftungen: unten links: "Bl. 195" (Feder in Rot)


Katalogtext:
Der von Wolff nach Grandjean de Montignys Rompreis-Entwurf (vgl. Katalog Rio de Janeiro 1979, S. 177, Abb. 37; Katalog Boulogne-Billancourt 1988, S. 12, Abb. 1) gezeichnete Grundriß für ein "Elysium [?] oder oeffentliches Begraebnis Monument" zeigt wie die Vorlage die Kombination von drei Schnittebenen. Dadurch können sowohl die Räumlichkeiten des unteren Bauteils wie die auf dem Plateau stehende Kolonnade auf quadratischem Grundriß und auch noch die obere Rotunde in einer einzigen Darstellung präsentiert werden.
Der von außen zur unteren Rotunde führende Gang und die beiden Annexräume zur Aufstellung von 28 Sarkophagen in Nischen sind zur Unterscheidung von den höhergelegenen Bereichen durchgängig grau laviert. Dieser Farbton kennzeichnet gleichzeitig die Fläche des Plateaus mit den vier baumumstandenen runden Wasserbecken. In deren Mitte sind Postamente für große allegorische Sitzfiguren plaziert. Weitere Skulpturen in größerer Zahl finden sich in den Nischen der Rückwand hinter der Kolonnade. Die jeweils mittig angeordneten Treppen leiten zum abschließenden Baukörper der großen Rotunde mit ihren vier Portiken über. Im Innern sind als Standorte für weitere 32 Sarkophage die Interkolumnien der Doppelkolonnade vorgesehen. Die quadratischen, durch eine rosa Lavierung hervorgehobenen Postamente sind für axial auf die Sarkophage ausgerichtete, frei vor der Außenwand stehende Skulpture bestimmt.
Wolffs Zeichnung entspricht bis in die Details der Vorlage, lediglich die Schattenbildung im Bereich der vier zur Rotunde führenden Treppen ist differenzierter ausgebildet.
Das im Format deutlich kleinere Blatt als die Aufriß- und Schnittdarstellungen L GS 15313 und L GS 15314 wurde von Wolff zwar zeichnerisch fertiggestellt, aber nicht mehr, wie L GS 15313, mit einer Rahmung versehen oder signiert.
Stand: Mai 2005 [GF]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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