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3.25.1.8 - Escheberg, Landhaus des Ernst von der Malsburg, Grundriß des Erdgeschosses



3.25.1.8 - Escheberg, Landhaus des Ernst von der Malsburg, Grundriß des Erdgeschosses


Inventar Nr.: GS 16747
Bezeichnung: Escheberg, Landhaus des Ernst von der Malsburg, Grundriß des Erdgeschosses
Künstler: Johann Daniel Wilhelm Eduard Engelhard (1788 - 1856), Zeichner/-in
Datierung: 1821/22
Geogr. Bezug: Schloss Escheberg (Zierenberg)
Technik: Graphit, Feder in Blau und Rot
Träger: Papier
Wasserzeichen: "D & A COWAN / 1819"
Maße: 35,7 x 50 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: in der Darstellung: Erläuterungen (Graphit)


Katalogtext:
Der beschriftete und mit Maßangaben versehene Grundriß des Erdgeschosses des Landhauses des Dichters Ernst von der Malsburg in Escheberg gibt - ähnlich wie in GS 16745 - in Graphit detailliert die Gegebenheiten im Erdgeschoß und ergänzend dazu in blauer und roter Feder den Verlauf der Wände im Keller mitsamt der Küche und ihrer Einrichtung wieder. Aus den Erläuterungen wird deutlich, daß der "Kellereingang" unter dem rechten Treppenlauf in der Mitte des Gebäudes, unmittelbar neben der "Bedientenstube" liegt. Direkt unter dem "Speisesaal" im linken Eckpavillon befindet sich die große Küche, die durch die Einzeichnung von Ofen und Kochstellen gekennzeichnet ist. Engelhard erläutert in seinem Buch über "bürgerliche Wohngebäude": "Eine Küche größter Art in die bürgerliche Wohnung erster Classe erfordert zunächst zwei Herde mit geschlossener Feuerung von mäßiger Größe […] dann ist nöthig ein geräumiger Bratofen, ein offenes Bratfeuer, ein Backofen und ein offener Herd mit Casserolgevierten" (Engelhard 1849, S. 195). Von dem direkt daran anschließenden hinteren Raum führt eine weitere kleine Treppe in das "Servirzimmer" im Erdgeschoß, eine sinnvolle Verbindung der Räume, um unnötiges Abkühlen der in der Küche zubereiteten Speisen zu vermeiden.
Von der "Sala terrena und Wintergarten" aus gelangt man durch die Doppelsäulenstellung auf die Terrasse mit doppelläufig angelegter Freitreppe, deren Zugang durch eine "Gitterthür" versperrt werden konnte.
Stand: Mai 2005 [UH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 20.09.2017



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