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3.31.2.1 - Freienhagen, Bauaufnahme von Herrenhaus und Wirtschaftsgebäude, Aufriß



3.31.2.1 - Freienhagen, Bauaufnahme von Herrenhaus und Wirtschaftsgebäude, Aufriß


Inventar Nr.: L GS 13813
Bezeichnung: Freienhagen, Bauaufnahme von Herrenhaus und Wirtschaftsgebäude, Aufriß
Künstler: unbekannt
Datierung: um 1800
Geogr. Bezug: Freienhagen
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, grau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "D & C BLAUW"
Maße: 37,4 x 54,4 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen:


Katalogtext:
Die bisher als unbekannt geltende Baugruppe ist als das Herrenhaus und der rechtwinklig daran anschließende Wirtschaftsflügel des Gutes Freienhagen zu identifizieren (vgl. auch L GS 7926). Der Anlaß für die wohl um 1800 entstandene und zeichnerisch unvollendet gebliebene Bauaufnahme ist nicht bekannt, könnte aber mit einem Besitzerwechsel in Verbindung gebracht werden.
Beide Bauteile sind jeweils von der Hofseite im Aufriß wiedergegeben. Das Blatt zeigt noch den im 17. Jahrhundert entstandenen Bauzustand, der auch durch andere Ansichten des Gutes überliefert ist (Holtmeyer 1910, Taf. 40, 2). Da das Fachwerk des Herrenhauses im Gegensatz zu dem Wirtschaftsflügel verputzt dargestellt ist (bereits 1765 wurden Teile des Hauses verputzt; Holtmeyer 1910, S. 67), dürfte die Zeichnung um 1800 oder danach entstanden sein. Über dem steinernen Erdgeschoß mit dem heute noch vorhandenen Portal und dem Obergeschoß sind drei wie Zwerchhäuser erscheinende Dachausbauten angeordnet. Die beiden äußeren bildeten aber tatsächlich ein jeweils auf drei Seiten ausgebautes Stockwerk. In dieser Form erscheint der Bau auch auf einer Darstellung von 1822 (Holtmeyer 1910, Taf. 40, 2). Der Flügelbau ist, wie im ländlichen Fachwerkbau der Region nicht selten anzutreffen, in Ständerbauweise errichtet und unverputzt geblieben. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Gebäudebestand von Freienhagen durch Um- und Neubauten verändert, so daß der Bauaufnahme ein besonderer Quellenwert zukommt. Das Herrenhaus erhielt seinerzeit das noch vorhandene flachgeneigte Satteldach mit nur noch einem mittig angeordneten Zwerchhaus.
Stand: September 2004 [GF]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 18.03.2019



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