1.61.7.3 - Kassel, Palais Schaumburg, sechstes Projekt, Entwurf zur zweiten Etage, Grundriß



1.61.7.3 - Kassel, Palais Schaumburg, sechstes Projekt, Entwurf zur zweiten Etage, Grundriß


Inventar Nr.: Marb. Dep. 136c
Bezeichnung: Kassel, Palais Schaumburg, sechstes Projekt, Entwurf zur zweiten Etage, Grundriß
Künstler: Julius Eugen Ruhl (1796 - 1871), Zeichner/-in
Datierung: 1836
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Grau, braun laviert
Träger: Papier auf altem Träger
Wasserzeichen: nicht ermittelbar
Maße: 23,5 x 35,5 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fus."
Beschriftungen: oben mittig: "2te Étage / in welcher die Zimmer für die hochgräflichen Kinder / befindlich" (Feder in Schwarz)
oben rechts: "VI" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Ruhl 1836" (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Erläuterungen (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
In der zweiten Etage sind die äußeren Räume den unteren Geschossen entsprechend in Enfilade-Struktur angeordnet. Im vorderen Gebäudeteil wird das Zentrum von der gewölbten Decke des großen Saales eingenommen. Der darüber liegende Raum sollte der Vorratshaltung dienen. Der Wortlaut der Beschriftung ("Oberer Teil des Saales. Zu Vorraths Kammern einzurichten") ist hier etwas mißverständlich. Erst der Längsschnitt Marb. Dep. 136d macht die Konstruktion anschaulich. Seitlich dieses großen Raumes sind zwei Zimmer sowie ein schmales Eckkabinett eingezeichnet. Von dem Kabinett aus können sowohl auf der linken wie auf der rechten Seite die Zimmer bis zum Eckpavillon erschlossen werden. Abgesehen von dem Schlafzimmer und einer Garderobe sind die Räume nicht bezeichnet. Bemerkenswert ist auch hier die dreiachsige Galerie, die sich direkt über der Gemäldegalerie in der Beletage befindet.
Die Räume auf dieser Etage sollten den "hochgräflichen Kindern" zur Verfügung stehen. Im Nordflügel konnte das Dienstpersonal untergebracht werden. Zudem war der Bodenraum für weitere "Domestiquenzimmer" nutzbar. Ruhl hatte daher, wie er in der Beschreibung des Entwurfs hervorhebt, eine Schieferdeckung für das Gebäude vorgesehen (StAM Best. 300 Hessen-Rumpenheim, A 19, Nr. 26, 23.3.1836).
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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