3.7.5.7 - Beberbeck, Gestüt, Entwurf zum nördlichen Stallflügel, Grund- und Aufriß



3.7.5.7 - Beberbeck, Gestüt, Entwurf zum nördlichen Stallflügel, Grund- und Aufriß


Inventar Nr.: Marb. Dep. II, 78
Bezeichnung: Beberbeck, Gestüt, Entwurf zum nördlichen Stallflügel, Grund- und Aufriß
Künstler: Johann Conrad Bromeis (1788 - 1855), Architekt/-in, Entwurf
Johann Carl Ruhl (1807 - 1885), Zeichner/-in, Ausführung
Datierung: 1828
Geogr. Bezug: Hofgeismar-Beberbeck
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Braun, koloriert
Träger: Papier auf Leinwand
Wasserzeichen: "J WHATMAN / 1823"
Maße: 61,3 x 95,9 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fus."
Beschriftungen: oben mittig: "Facade nach der Hofseite des linken (gestrichen, darüber in Graphit: "nördlichen") Stallflügels / auf dem neu zu erbauenden Gestüt-Hof. / Beberbeck." (Feder in Braun)
oben mittig: "D." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "IV d C 184" (Graphit)
unten links: "Entworfen vom Oberhofbaumeister Bromeis" (Feder in Schwarz)
unten links: "1828" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "gezeichnet von Baukon: C. Ruhl" (Feder in Braun)
unten rechts: "15/1 28" (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Erläuterungen (Graphit, Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Auf- und Grundriß des nordöstlichen - im Titel linken - Stallgebäudes fertigte der Baukondukteur Ruhl nach dem Entwurf des Oberhofbaumeisters Johann Conrad Bromeis an. Der Buchstabe "D" am oberen Rand dokumentiert den Zusammenhang mit dem von Bromeis 1826 aufgestellten Gesamtplan der Anlage. Dem vorliegenden Blatt läßt sich eine gleich angelegte Zeichnung des südwestlichen Stallgebäudes zuordnen, die mit "E" gekennzeichnet ist (Marb. Dep. II, 76). Die einzelnen Abteilungen in dem langgestreckten Mittelbau sind ebenso wie die Räume der Eckpavillons hinsichtlich ihrer geplanten Nutzung bezeichnet. In der unteren rechten Blattecke befinden sich Angaben zu der Kapazität des Gebäudes: "Es können aufgestallt werden: a. in einzelnen Ständen 76 Stuten / b. in den fünf Abtheilungen ohne Stände 60 Stuten. / rechnet man, dass die Hälfte der Zuchtstuten (40 Stück) / im Föhlen begriffen sind und aus zwey Stände ein Stand / gemacht wird, so können immer 98 Stuten gestellt werden."
Im Gegensatz zu dem anderen Stallgebäude auf der gegenüberliegenden Hofseite war der durch einen flachen Risalit hervorgehobene Mittelteil nur rückseitig, in dem vorspringenden Bereich, mit Pferdeboxen versehen; der übrige Teil stand als Reithalle zur Verfügung. Die hier abweichende Fassadengestaltung - statt der Doppelreihe kleiner quadratischer Fenster finden sich hier hohe Rechteckfenster -, die sich von der Struktur des südwestlichen Stallgebäudes unterscheidet, ist wohl als Alternativentwurf zu werten, der später nicht umgesetzt wurde. Die Werkzeichnung Marb. Dep. II, 77 zeigt eine dem südwestlichen Stallgebäude entsprechende Fassadengliederung.
Stand: September 2004 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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