1.75.4.5 - Kassel, Lutherkirche, Entwürfe für die Bekrönungen der östlichen Treppentürme, Aufriß und Schnitt



1.75.4.5 - Kassel, Lutherkirche, Entwürfe für die Bekrönungen der östlichen Treppentürme, Aufriß und Schnitt


Inventar Nr.: L GS 14950
Bezeichnung: Kassel, Lutherkirche, Entwürfe für die Bekrönungen der östlichen Treppentürme, Aufriß und Schnitt
Künstler: Hugo Schneider (1841 - 1925), Architekt/-in
Datierung: 1896
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, braun laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 58,7 x 71,8 cm (Blattmaß)
Maßstab: "1:10"
Beschriftungen: oben: "Neubau der lutherischen Kirche zu Kassel. / Uebersichtsblatt für die Bekrönungen der östlichen Treppenthürme / und der sämmtlichen Walmanfallspunkte der Dächer." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Blatt 378." (Feder in Schwarz)
unten: "CASSEL 1895 / H. SCHNEIDER." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: "BEKRÖNUNG DER / CHORTHÜRME / 2 STÜCK"; "KREUZ ÜBER / DEM CHORABSCHLUSS. / 1 ST."; "BEKRÖNUNG DER / WALMDÄCHER ÜBER / DEN SEITENSCHIFFEN. / 6 STÜCK"; "BEKRÖNUNG / DES ÖSTL. / WALMES AM DACH DES / MITTELSCHIFFS / 1 ST."; "BEKRÖNUNG / DER WALMDÄCHER / ÜBER DEN CONFIR / MANDENSÄLEN. / 2 ST."; "ZU DEN DÄCHERN / DER CHOR-ANBAUTEN. / 6 ST." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: "Ueber dem Anschluß / der Federn, welche wie im Grundriß angedeutet / auf vier Gratsparren des / 8seitigen Holmes befestigt / sind, wird die Mittel- / stange soweit gedreht, / daß dieselbe, wie oben / angedeutet die richtige / Stellung zur Kirchen- / axe bekommt."; "Bei A ist die Mittelstange / wie hierneben beschrieben zu drehen."; "Die Feder a ist wie / nebenstehend gezeichnet auf der Firstfette / befestigt, a u c an den Bindersparren / und d nur am / Pfosten."; "Knauf allein feuerverg. 230 M / Blume 180 / 410"; "Die Federn sollen mit / 2/3 ihrer Stärke in die / Pfosten eingeschlossen werden" (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Die vorliegende Zeichnung versammelt Aufrisse und Schnitte der Dachzierelemente, die über den Chortürmen, dem Chorabschluß, den Walmdächern der Seitenschiffe und den Walmdächern des Mittelschiffs, des Konfirmandensaals sowie über den Choranbauten angeordnet werden sollten.
Die einzelnen Zierelemente unterscheiden sich wesentlich in ihrer Gestaltung. Die aufwendigste Dachzier erhält der Chorabschluß. Für diesen Standort ist ein Kreuz vorgesehen, dessen Enden in zwei von Blättern begleitete Blüten auslaufen. Diagonal von der Kreuzmitte gehen wiederum Äste mit Blättern und Blüten aus, die an einem Ring um die Kreuzmitte befestigt sind. Zur Turmspitze hin sind darüber hinaus nochmals zwei Zweige mit Blüten vorgesehen. Schlichter hingegen fällt die für die Chortürme vorgesehene Dachzier aus. Aus einem Nodus entwickelt sich ein hoher Stab, der im unteren Drittel zwei Stäbe mit Liliendekoration ausbildet und dessen Spitze ebenfalls eine stilisierte Lilie bildet.
Die Walmdächer der Seitenschiffe erhalten eine Dachzier, die aus einem niedrigen Kreuz mit stilisierten Lilien an den Enden und einem hochaufragenden mittleren Kreuzbalken gebildet wird, der in einer Zierform ausläuft.
Schlicht hingegen fallen die Zierelemente für das östliche Walmdach des Mittelschiffs, des Konfirmandensaals und der Choranbauten aus. Der König wird über die Turmspitze hinausgeführt und mit einem Nodus bekrönt.
Die Metallelemente der Dachzier werden in der Ansicht gezeigt, während für die Turmspitzen die Darstellungsform des Schnittes gewählt wird, um auf diesem Wege die Verankerung der Metallelemente im obersten Balken der hölzernen Dachkonstruktion zeigen zu können.
Stand: September 2007 [LK]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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