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5.7.18.1 - Paris, St. Philippe du Roule, Aufriß und Schnitt nach J. Ch. Krafft und N. Ransonette, Aufriß und Schnitt (Nachzeichnung)



5.7.18.1 - Paris, St. Philippe du Roule, Aufriß und Schnitt nach J. Ch. Krafft und N. Ransonette, Aufriß und Schnitt (Nachzeichnung)


Inventar Nr.: GS 15878
Bezeichnung: Paris, St. Philippe du Roule, Aufriß und Schnitt nach J. Ch. Krafft und N. Ransonette, Aufriß und Schnitt (Nachzeichnung)
Künstler: Johann Daniel Wilhelm Eduard Engelhard (1788 - 1856), Zeichner/-in
Datierung: um 1805
Geogr. Bezug: Paris
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Papier
Wasserzeichen: Lilienwappen mit Krone, "C & I HONIG"
Maße: 38,8 x 25 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen:


Katalogtext:
Das unsignierte Blatt präsentiert Aufriß und Schnitt einer Kirche in antikem Stil. Es handelt sich hierbei um eine Nachzeichnung des von Krafft und Ransonette in ihrer ausführlichen Dokumentation von Pariser Gebäuden veröffentlichten Entwurfs für St Philippe du Roule im Faubourg Honoré (Krafft/Ransonette 1801-1812 (1992), Taf. 103) von Jean-François-Thérèse Chalgrin (1739-1811). Diese basilikale Anlage wurde 1774/75 unter erheblichen Modifikationen des Entwurfs von 1768 errichtet (Braham 1980, S. 132f.).
Die Vorderfront besteht aus einem rechteckigen Baukörper mit einem viersäuligen Portikus im Zentrum, dessen Giebel von einer hohen Attika überragt wird. Die Horizontaltendenz der Bandquaderung erhält ein Gegengewicht durch die hochrechteckigen Portale und die toskanischen Säulen. Der Dachbereich wird durch den Metopen-Triglyphen-Fries und die unterschiedlich hohe Attika, die im mittleren Bereich hinter dem Giebel noch eine Bogenrahmung aufweist, deutlich abgesetzt. Als einziger figürlicher Dekor ist im Giebelfeld die sitzende Figur Gottvaters in Wolken angedeutet.
Der Schnitt verläuft durch das letzte Joch des Langhauses vor den Querhauskapellen, die den Hochaltar rahmen. Ionische Säulen folgen dem Rund der Apsis und rahmen die fensterartig eingefaßten Rundbogennischen mit weiblichen Heiligenfiguren.
Bis auf kleinere Details (Türfüllungen, Figurenstaffage) hält sich Engelhard eng an die Vorlage. Vermutlich handelt es sich hier um eine Arbeit aus der Studienzeit an der Kasseler Akademie um 1805.
Stand: Mai 2005 [UH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 09.04.2015



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