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12.5.8.4 - Studien zu einer Villa im palladianischen Stil, perspektivische Ansicht



12.5.8.4 - Studien zu einer Villa im palladianischen Stil, perspektivische Ansicht


Inventar Nr.: GS 15952
Bezeichnung: Studien zu einer Villa im palladianischen Stil, perspektivische Ansicht
Künstler: Leonhard Müller (1799 - 1878), Zeichner/-in
Datierung: um 1819
Geogr. Bezug:
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 10,9 x 17,9 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: unten links: "336/1924" (Graphit)
rechts: "die Zusammenstellung macht sich gut, es hätte / aber um die Proportion besser zu sehen / nicht perspektivisch gezeichnet werden müssen. / die Frontons auf den vorderen Arcaden hätten / müssen wegbleiben damit das große besser hervorkäme. Wenn es Fahrthore / sayn sollen, so müssen die Säulen wegfallen. / auch wenn (?) es besser gewesen war ein / Pavillon angebracht zu haben mit / 3 Thoren w. Grundriß / wenn es an einem Berg liegt / so muß der Sockel / die restliche Höhe erhalten, / damit die Säulen horizontal stehen / können." (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Die perspektivische Ansicht einer Villenanlage in palladianischem Stil zeigt, ähnlich wie in GS 15951, einen Hauptbau mit sechssäuligem Portikus, der hier noch durch eine Kuppel aufgewertet wird. Die beiden niedrigen, einen Viertelkreis beschreibenden Seitenflügel sind in der Art der "barchesse" mit offenen Säulengängen versehen. Im Zentrum dieser Anlage steht ein großer Brunnen, dessen Kreisform in der umgebenden Felderung aufgegriffen und erweitert wird.
Auf der rechten Seite des Blattes befindet sich ein Kommentar zu dem Entwurf: "die Zusammenstellung macht sich gut, es hätte / aber um die Proportion besser zu sehen / nicht perspektivisch gezeichnet werden müssen. / die Frontons auf den vorderen Arcaden hätten / müssen wegbleiben damit das große / besser hervorkäme. Wenn es Fahrthore / sayn sollen, so müssen die Säulen wegfallen. / auch wenn (?) es besser gewesen war / ein Pavillon angebracht zu haben mit / 3 Thoren w. Grundriß / wenn es an einem Berg liegt / so muß der Sockel / die restliche Höhe erhalten, / damit die Säulen horizontal stehen / können." Die hier geäußerte Kritik geht sehr wahrscheinlich auf einen der Lehrer Müllers an der Kasseler Akademie zurück, in deren Kontext dieses wie auch die anderen Studienblätter zu einer Villa im palladianischen Stil entstanden sein dürfte.
Stand: August 2007 [UH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 30.06.2022



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