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1.17.4.1 - Kassel, Bose-Museum, dritte Entwurfsserie, Grundriß



1.17.4.1 - Kassel, Bose-Museum, dritte Entwurfsserie, Grundriß


Inventar Nr.: GS 15555
Bezeichnung: Kassel, Bose-Museum, dritte Entwurfsserie, Grundriß
Künstler: Heinrich ? Wagner (tätig um 1880), Architekt/-in, fraglich
Datierung: 10.10.1881
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Rot, grau, braun und gelb laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 40,2 x 45 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferte Maßstäbe mit Maßeinheit "met(er)" und "bad(ische)" Fuß
Beschriftungen: in der Darstellung: "Wagner" (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: "10/10.81" (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Der hier vorliegende Grundriß gehört zum fünfteiligen Konvolut der dritten Entwurfsserie, die schließlich die Vorgaben für die Ausführung des Gebäudes lieferte. Die Blätter sind von Wagner signiert und im Gegensatz zu den übrigen Zeichnungen auch datiert worden. Durch das im Hinblick auf den Baubeginn vergleichsweise frühe Datum, 10. Oktober 1881, sind sie richtungweisend für die anderen Blätter des Konvoluts.
Abweichend von dem Vorbild, der Villa des Bildhauers Joseph von Kopf in Baden-Baden, wurde kein kompakter Baukörper errichtet, wie es in der ersten Entwurfsserie noch vorgesehen war, sondern es entstand ein Bau mit eingezogener Vorhalle, der sich durch leicht vorkragende Seitentrakte auf winkliger Grundfläche auszeichnet. Den beiden großen, zur Straße hin gelegenen Sälen sind zwei seitliche Trakte rechtwinklig vorgesetzt. An der östlichen Seite entstand so ein 11 qm großer Raum, der vom Vestibül aus direkt zugänglich ist. Der ihm gegenüberliegende Trakt wurde mehrfach unterteilt. An den straßenseitigen Saal schließt sich zunächst ein weiterer Raum an, der an der Nordwand seitlich des Durchgangs in den Saal kleine Kabinette aufweist. Vermutlich sollten hier die kleinformatigen Stücke des Kunsthandwerks, aber auch die Dokumente und Archivalien präsentiert werden. Von hier aus gelangt der Besucher in einen mittelgroßen Raum von 5,8 qm im Südwesten, an den sich wiederum ein fast 3 qm großer Raum anschließt. Dahinter liegt der kleine Toilettenraum, der im Fundamentriß durch die in diesem Bereich angelegte Sickergrube bereits angezeigt ist. Alle Räume sind belichtet, wobei das äußere Fenster an der Südseite durch den Wandverlauf sowohl die Toilette wie den daneben gelegenen Raum mit Tageslicht versorgt.
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
  • Gerkens, Dorothee u. a. [Bearb.]; Bungarten, Gisela [Hrsg.]: Die Kunst zu sammeln. Die Städtische Kunstsammlung in Kassel. 2018, Kat.Nr. 13.


Letzte Aktualisierung: 20.09.2017



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