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3.89.1.1 - Niederklein, kath. Pfarrkirche St. Elisabeth, Entwurf für den Umbau der Gewölbe, Aufsicht und Ansicht



3.89.1.1 - Niederklein, kath. Pfarrkirche St. Elisabeth, Entwurf für den Umbau der Gewölbe, Aufsicht und Ansicht


Inventar Nr.: L GS 15598
Bezeichnung: Niederklein, kath. Pfarrkirche St. Elisabeth, Entwurf für den Umbau der Gewölbe, Aufsicht und Ansicht
Künstler: Hugo Schneider (1841 - 1925)
Datierung: um 1885
Geogr. Bezug: Niederklein
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Rot, rot laviert
Träger: Papier auf Karton
Wasserzeichen: -
Maße: 45,5 x 66,5 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Meter"
Beschriftungen: oben rechts: "Umbau der katholischen Kirche zu / Niederklein, Kreis Kirchhain / Austragung der Gewölbe für den Kostenanschlag / in 1:25" (Feder in Schwarz)
oben links: "4,60 über d. Fußboden; Anfangspunkt der / Kappenlinie am Schildb" (Feder in Schwarz)
rechts mittig: "5,47 über der Kämpferhöhe" (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Das Blatt zeigt eine Reihe von Details zur Einwölbung der barocken Kirche St. Elisabeth in Niederklein, für die Hugo Schneider 1886 ein Umbauprojekt entwickelte. Oben links ist zum einen eine Ansicht des Gewölbeanfängers nebst Schnitt durch eine der neogotischen Wandvorlagen, die in den barocken Innenraum der Elisabethkirche eingebracht werden und aus denen sich die neogotischen Gewölbe entwickeln sollten, angelegt. Zum anderen sind dort drei weitere Schnitte gezeigt, nämlich einmal durch eine der Gewölberippen, dann durch die Gewölbeanfänger in zwei verschiedenen, in der Ansicht markierten Höhen.
Die untere Hälfte des Planes nimmt eine Aufsicht auf einen Teil der Kreuzrippengewölbe des Kirchenschiffs ein und zeigt die Anbindung der Rippen an die Gewölbeanfänger. Ferner sind in Viertelkreisen die Radien einer der Rippen bis einschließlich des Schlußsteins sowie eines Gurtbogens angegeben und somit Elemente definiert, wie sie zur Überdeckung des ganzen Kirchenschiffs nur wiederholt werden mußten. An einem weiteren Viertelkreis am rechten Rand ist angemerkt, bis zu welcher Höhe die Gewölbeanfänger massiv auszuführen und in die Wand einzubinden sind. Allen Details sind die notwendigen Maßangaben beigeschrieben.
Eine zweite Ausfertigung dieses Planes gehörte als Blatt IV zu den Anlagen des Bauerläuterungsberichts, der 1886 im Zuge des Genehmigungsverfahrens der Baubehörde des Kreises Kirchhain zugeleitet wurde (vgl. Pfarrarchiv Niederklein, Acta 1, Fasz. I; der Verbleib des Blattes ist unbekannt).
Der Auftrag, die Elisabethkirche einzuwölben, ging noch 1886 an die Firma Bieker aus Cölbe. Schneider machte zur Auflage, die Lehrgerüste, die zum Bau der gleichfalls von ihm projektierten Kirche St. Sturmius in Bad Hersfeld im Jahr zuvor benötigt worden waren, für Niederklein abermals zu verwenden.
Stand: September 2007 [LK]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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