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4.18.2.9 - Eisenach, kath. Pfarrkirche St. Elisabeth, Entwurf zur Marienkapelle, Ansicht und Schnitt



4.18.2.9 - Eisenach, kath. Pfarrkirche St. Elisabeth, Entwurf zur Marienkapelle, Ansicht und Schnitt


Inventar Nr.: GS 14453
Bezeichnung: Eisenach, kath. Pfarrkirche St. Elisabeth, Entwurf zur Marienkapelle, Ansicht und Schnitt
Künstler: Hugo Schneider (1841 - 1925), Architekt/-in
Datierung: 1886
Geogr. Bezug: Eisenach
Technik: Graphit
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 35,2 x 33,3 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "mtr."
Beschriftungen: oben rechts: "SKIZZE ZU DEM / ST. MARIEN-ALTAR / FÜR DIE ST. ELISABETH-KIRCHE / ZU EISENACH." (Graphit)
oben links: "Grundriss" (Graphit)
unten rechts: "CASSEL. 1886 / H. Schneider." (Graphit)


Katalogtext:
Die in ihrer Anlage sehr skizzenhaft ausgeführte Zeichnung zeigt im oberen linken Blattbereich einen Schnitt durch die Sockelplatte des Altars mit Maßangaben sowie Angaben zur Ausdehnung der Altarstufe. Hinter dem Altar ist der Verlauf der beiden Kapelleninnenwände angedeutet.
Das Zentrum des Blattes nimmt die Ansicht des Marienaltars ein, die in ihrer Ausführung über eine grobe Skizze kaum hinauskommt. Der Altar erhebt sich über einer schlichten, ungegliederten Altarstufe mit einer Stipes, die aus einem schmalen zentralen Block und zwei flankierende Säulchen mit Sockeln, Basen und Kapitellen gebildet wird. Der mittlere Bereich der Stipes ist mit einem als Vierpaß ausgeführten Blendmaßwerk gestaltet, der das Marienmonogramm SM aufnimmt. Auf der reich profilierten Mensa des Altars sitzt eine ornamental gestaltete Predella auf, an die eine Zone mit drei kassettierten Feldern anschließt, für die eine Gestaltung mit Schriftbändern angedeutet ist.
Im Zentrum des Altarretabels steht eine Madonnenfigur mit Jesuskind und Szepter, die von zwei Engeln auf den Seitenflügeln begleitet wird. Hervorgehoben wird die zentrale Marienfigur durch einen sie überhöhenden Wimperg mit begleitenden Fialen und einer Maßwerkbrüstung. Aus der Zeichnung wird nicht ersichtlich, ob die beiden Seitenflügel plastisch oder malerisch ausgeführt werden sollten. Hinter dem Altar sind die beiden Innenwände des Kapellenraums mit den beiden Maßwerkfenstern sowie die auf Konsolen ansetzenden Gewölberippen angedeutet.
Obwohl die Zeichnung keine detailgetreue Darstellung bietet, weisen die eingetragenen Maßangaben darauf hin, daß sie zumindest eine Anleitung zur Ausführung der Altarstufe bieten wollte.
Der Seitenaltar in der St. Elisabethkirche in Eisenach wurde zusammen mit dem Hochaltar und der Kanzel 1965 abgebaut. Im heutigen Kirchenraum haben sich keine Reste des Altars erhalten.
Stand: September 2007 [LK]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 09.04.2015



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