8.23.1.1 - Verona, S. Zeno in Oratorio, Skizze des Portals, perspektivische Ansicht



8.23.1.1 - Verona, S. Zeno in Oratorio, Skizze des Portals, perspektivische Ansicht


Inventar Nr.: GS 12353
Bezeichnung: Verona, S. Zeno in Oratorio, Skizze des Portals, perspektivische Ansicht
Künstler: Hugo Schneider (1841 - 1925), Zeichner/-in
Datierung: 12.02.1869
Geogr. Bezug: Verona
Technik: Graphit
Träger: Papier
Wasserzeichen: nicht ermittelbar
Maße: 12,2 x 8,5 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: unten: "Verona 12.2.69." (Graphit)


Katalogtext:
Auf dem Rückweg von seiner Italienreise (vgl. L GS 12329) machte Schneider in Verona Station, wo er diesen kleinen, im Vergleich zu anderen Beispielen in Verona geradezu schlicht zu nennenden Portalvorbau zeichnete. Der Portalvorbau umgibt eine rechteckige Öffnung, die zu drei Vierteln durch eine doppelflügelige Bohlentür verschlossen ist. Der verbleibende Raum bis zum Sturz scheint als Oberlicht zu dienen. Über dem wohl monolithisch zu denkenden Sturz öffnet sich ein großer Rundbogen, der in statischer Hinsicht als Entlastungsbogen dient und ein zweites, halbrundes Oberlicht überfängt.
Der Portalvorbau entwickelt sich aus der Rahmung der Tür: Pilaster mit einfachen Basen und Blattkapitellen fassen diese ein und werden von je einem weiteren gleichartigen Pilaster begleitet. Tragen die Türpfosten den Sturz, so ist über diesen weiter außen angeordneten Pilastern je eine den Sturz zusätzlich begrenzende Konsole angelegt. Auf diesen flachen Konsolsteinen sitzt jeweils eine gedrungene Säule mit romanischem Knospenkapitell, darüber in Höhe des Scheitels des Entlastungsbogens eine in die Wand eingreifende Kämpferplatte auf. An diese wiederum schließt ein Spitzbogen mit reicher Profilierung an. Auf Höhe des halbkreisförmigen Oberlichts ist zudem rechts neben dem Portal ein kleines Fenster mit Kielbogen in die Wand eingelassen.
Die Skizze erstaunt, da Schneider ein sehr einfaches, wenig detailreiches Motiv wählte: das Portal von S. Zeno in Oratorio unweit der diesem Heiligen geweihten großen Basilika. Auch in kunsthistorischer Hinsicht ist der Bau von nur geringem Interesse, wenn er auch für die Stadtgeschichte Bedeutung besitzt.
Stand: September 2007 [LK]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 25.11.2022



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