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4.47.1.1 - München, Königsbau der Residenz nach L. v. Klenze, perspektivische Ansicht



4.47.1.1 - München, Königsbau der Residenz nach L. v. Klenze, perspektivische Ansicht


Inventar Nr.: GS 18318
Bezeichnung: München, Königsbau der Residenz nach L. v. Klenze, perspektivische Ansicht
Künstler: Julius Eugen Ruhl (1796 - 1871), Zeichner/-in
Datierung: um 1836
Geogr. Bezug: München
Technik: Feder in Schwarz
Träger: Transparentpapier
Wasserzeichen: -
Maße: 33,3 x 46,3 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: unter der Darstellung: "Ansicht des Koenigsbaues in München." (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Das vorliegende Blatt stammt aus dem Klebeband, der vermutlich von Ruhl eigenhändig mit Nachzeichnungen auf Transparentpapier bestückt worden ist. In perspektivischer Ansicht von Süden stellte Ruhl hier den von Leo von Klenze entworfenen, am Max-Joseph-Platz gelegenen Königsbau der Münchener Residenz dar. Das verwendete Transparentpapier läßt auf eine Kopie oder Nachzeichnung schließen. Viele der in den Klebeband aufgenommenen Papiere haben diese Funktion. Zwar ist die Vorlage bislang unbekannt, auffällig ist jedoch die Übereinstimmung hinsichtlich Ansicht und Ausschnitt, die auch Klenzes undatierter Entwurf in der Staatlichen Graphischen Sammlung München zeigt (Inv.Nr. 26517; s. Katalog München 1987, Abb. 34.4).
Das Gebäude war vorbildhaft für einen der zahlreichen Entwürfe Ruhls, den er in den 1830er für die Gräfin von Schaumburg in Kassel erarbeitete. Im Rahmen der zweiten Projektserie entwickelte Ruhl eine differenzierte, durch Pilaster gegliederte Geschoßgestaltung sowie ein auf das Gebäudezentrum reduziertes Obergeschoß, die sich an dem von Klenze entworfenen Bau orientiert.
Ruhls Interesse an der Architektur Klenzes dokumentiert eine erbetene Reisegenehmigung, um die "seit dem Jahr 1817 in München entstandenen Bauten" vor Ort in Augenschein nehmen zu können, um so eine "Vollkommenheit des beabsichtigen Baus anzustreben" (StAM Best. 300 Hessen-Rumpenheim, A 19, Nr. 26, 2.6.1836).
In dem Klebeband befindet sich eine weitere Nachzeichnung eines von Klenze entworfenen Gebäudes in Gestalt der Allerheiligenhofkirche (GS 18319).
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 09.04.2015



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